EHC München macht erstes bayerisches DEL-Finale perfekt

Das siebte und entscheidende Spiel um den Einzug ins Playoff-Finale gerät zu einer klaren Angelegenheit für den EHC München. Der Wolfsburger Goalie verhindert ein Debakel.
von  AZ/SID
Der EHC München um Kapitän Patrick Hager (M.) hat im DEL-Halbfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg die Kurve gekriegt und steht erneut im Finale.
Der EHC München um Kapitän Patrick Hager (M.) hat im DEL-Halbfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg die Kurve gekriegt und steht erneut im Finale. © imago images/kolbert-press

München - Hauptrundensieger EHC Red Bull München hat das erste Finale in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zwischen zwei Teams aus Bayern perfekt gemacht.

EHC München im entscheidenden Spiel der Halbfinal-Serie voll da

Der Vorjahresfinalist fertigte die Grizzlys Wolfsburg im Halbfinalshowdown am Mittwochabend mit 7:2 (2:0, 3:2, 2:0) ab und entschied dadurch die Best-of-seven-Serie mit 4:3 Siegen für sich. 

In den ebenfalls maximal sieben Endspielen trifft der dreimalige Meister fünf Jahre nach seinem bislang letzten Titelgewinn ab Freitag auf den ERC Ingolstadt. Münchens Nachbar hatte sich in der Vorschlussrunde gegen die Adler Mannheim mit 4:2 durchgesetzt. 

EHC München stellt gegen Wolfsburg frühzeitig die Weichen auf Sieg

Die Münchner, die am Ostermontag im sechsten Semifinale seine erste Chance auf den Sprung ins Endspiel durch ein 2:3 bei den Grizzlys noch ungenutzt gelassen hatten, stellten im Entscheidungsspiel gegen Wolfsburg schon bis zur Spielmitte die Weichen in Richtung seiner sechsten Finalteilnahme.

Wolfsburg ging dabei in einem Münchner Sturmwirbel durch Treffer von Justin Schütz (3.) und Yasin Ehliz (11.) sowie Überzahltore von Christopher DeSousa (27.), Trevor Parkes (29.) und Patrick Hager (32.) geradezu unter. 

Hoffnungen auf eine erfolgreiche Revanche für die verlorenen DEL-Endspiele 2016 und 2017 konnten sich die Gäste danach trotz ihrer Ergebniskosmetik durch Laurin Braun (36.) und Darren Archibald (38.) keine mehr machen. Mitten in Wolfsburgs letzte Offensivbemühungen trafen Filip Varejcka (57.) und Andreas Eder (59.) ins leere Grizzlys-Tor zur Entscheidung für die Gastgeber.

Wolfsburgs Goalie Strahlmeier verhindert ein Debakel

"Wir dürfen nicht alle nach vorn rennen wie die Wilden und unseren Torhüter alleine lassen", monierte Fabio Pfohl bei Magenta Sport. Wolfsburgs Goalie Dustin Strahlmeier rettete mit zahlreichen Paraden sein Team vor einem Debakel. "Eigentlich bin ich sehr zufrieden, aber durch die Tore glauben sie wahrscheinlich wieder an sich", warnte Münchens Torschütze Parkes in der Drittelpause.

Bis zu den Finaleinzügen von München und Ingolstadt, das 2014 den Titel gewonnen hatte, standen sich in der 1994 gegründeten DEL noch nie zwei Mannschaften aus der traditionsreichen Eishockey-Hochburg Bayern in den Endspielen um die deutsche Meisterschaft gegenüber.

Die beiden Finalisten ermitteln den Nachfolger der Eisbären Berlin. Das Hauptstadt-Team hatte die Play-offs nach zwei Titelgewinnen nacheinander durch eine enttäuschende Saison verpasst.

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