EHC München: Julien und die Benzin-Frage

Der EHC will mit dem 37-jährigen Kapitän gerne verlängern. „Werden uns einigen”
Matthias Kerber |
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Stéphane Julien, der Kapitän des EHC, schoss den EHC gegen Augsburg mit 1:0 in Führung.
Rauchensteiner/Augenklick Stéphane Julien, der Kapitän des EHC, schoss den EHC gegen Augsburg mit 1:0 in Führung.

Der EHC will mit dem 37-jährigen Kapitän gerne verlängern. „Werden uns einigen.”

München - Es gibt nicht viele Themen, bei denen Stéphane Julien die Wortkargheit überkommt. Doch wird der Kapitän des EHC München auf sein Alter angesprochen – er ist immerhin schon 37 –, dann wird der Mund ganz dünn, das Gesicht verzieht sich kurzzeitig zu einer Grimasse, so als würde ihm die Frage körperliche Schmerzen bereiten. „Vielen Dank, dass Sie mich an mein Alter erinnert haben”, sagt der Franko-Kanadier dann mit Galgenhumor.

Julien gehört mit seinem fortgeschrittenen Eishockey-Alter bereits zu den zehn ältesten Spielern der DEL, zum alten Eisen gehört er aber noch lange nicht. „Er ist absoluter Leader, ich denke, dass uns viele Vereine der DEL um ihn beneiden”, sagte Manager Christian Winkler vor dem Spiel gegen die Düsseldorfer EG der AZ. Und deswegen wird Winkler mit Julien in der Deutschland-Cup-Pause die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung aufnehmen. „Wir wissen, was wir an Julien haben. Wenn er mir das Signal gibt, dass er glaubt, noch für ein weiteres Jahr Benzin im Tank zu haben, dann werden wir uns sicher sehr schnell einigen”, sagt Winkler, „bei ihm muss man sicher von Jahr zu Jahr schauen, aber wenn er dieses Niveau hält, sind wir sicher um jedes Jahr froh, das er dranhängt.”

Und auch Julien will gerne in München bleiben, bevor er dann eine Trainerkarriere in Kanada anstrebt. „Mir gefällt es in München, ich möchte meine Karriere gerne beim EHC beenden”, sagte Julien, der 2010 zum EHC wechselte.
Auch mit Stürmerstar Jason Ulmer und Klaus Kathan wird der EHC in der Pause erste Verhandlungen aufnehmen. „Da werden wir mal vorfühlen, ich bin da guter Dinge”, sagte Winkler, der ansonsten das Thema Vertragsverlängerungen erstmal auf Eis legen wird. Zu durchwachsen waren bisher die Leistungen des EHC in dieser Saison. „Einige Spieler müssen mir erstmal in dieser Saison was zeigen, ehe wir über einen Vertrag für die nächste reden”, sagte Winkler, „erst muss die Leistung stimmen, dann kommt der Vertrag.” 

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