EHC München gegen Nürnberg Ice Tigers: Der Topspiel-Vergleich

Am Sonntag empfängt der EHC Red Bull München die Nürnberg Ice Tigers. Vor dem Spitzenspiel in der DEL analysiert die AZ die beiden Klubs – von Erfolgen über Geldgeber bis hin zu den Topstars auf dem Eis.  
Simon Stuhlfelner |
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Identifikationsfiguren ihrer Teams: Nürnbergs Patrick Reimer (links) und Münchens Michael Wolf.
dpa, gepa pictures/ho Identifikationsfiguren ihrer Teams: Nürnbergs Patrick Reimer (links) und Münchens Michael Wolf.

Am Sonntag empfängt der EHC Red Bull München die Nürnberg Ice Tigers. Vor dem Spitzenspiel in der DEL analysiert die AZ die beiden Klubs – von Erfolgen über Geldgeber bis hin zu den Topstars auf dem Eis.

München - Zu behaupten, das Duell des EHC Red Bull München mit den Nürnberg Ice Tigers sei ein Klassiker im deutschen Eishockey, wäre ein bisschen übertrieben. Aber das Kräftemessen der Oberbayern mit den Franken hat sich in den vergangenen beiden Jahren zu einem echten Topspiel in der DEL entwickelt, packende und dramatische Partien inklusive.

In dieser Saison liefern sich beide Teams zusammen mit DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin einen Dreikampf um die Tabellenspitze. Vor dem Spitzenspiel am Sonntag (Spielbeginn: 16:30 Uhr) im Olympia-Eisstadion und nach der Partie der Red Bulls bei den Schwenninger Wild Wings vergleicht die AZ die beiden Klubs aus München und Nürnberg.

Die letzten Duelle

Erst vor zwei Wochen trafen beide Teams beim Hockey-HALLELuja in der ausverkauften Olympiahalle aufeinander, 1,5 Sekunden vor Ende der Verlängerung erzielte Brooks Macek den Siegtreffer zum 3:2 für den EHC – und durchbrach damit die schwarze Serie der Red Bulls von sechs Pleiten in Folge gegen die Ice Tigers.

Unvergessen die Wutrede von Dominik Kahun bei der 1:5-Pleite in Nürnberg Ende November ("Eine Vollkatastrophe", "es ist peinlich"). Im November 2016 verspielten die Red Bulls sogar einen 5:1-Vorsprung in Nürnberg und verloren noch mit 5:6 nach Verlängerung.

Die Erfolge

In den letzten Aufeinandertreffen hatte Nürnberg meist die Nase vorne, in den Playoffs aber versagen den Ice Tigers regelmäßig die Nerven. Zuletzt gelang 2007 der Einzug ins DEL-Finale, die Meisterschaft holten die Franken noch nie. Zuletzt war zweimal im Halbfinale gegen Wolfsburg Schluss.

Ganz anders der EHC Red Bull, der in den Playoffs zuletzt stets noch zulegen konnte und zweimal in Serie deutscher Meister wurde.

Die Geldgeber

Während sich Namensgeber Red Bull beim EHC öffentlich im Hintergrund hält, mischt sich Nürnbergs Hauptsponsor, der extravagante Schmuckhersteller Thomas Sabo, immer wieder ins Alltagsgeschäft ein, fordert schon mal öffentlich die Meisterschaft.

Beim Etat liegt der EHC Red Bull (12,5 Millionen Euro) nach einer Schätzung des Fachmagazins Eishockey News vor Nürnberg (10,4 Millionen).

Die Trainer

EHC-Trainer Don Jackson (61), mit sieben Titeln der erfolgreichste Trainer der DEL-Geschichte, ist ein Vertreter der leiseren Sorte, tritt meist sachlich-nüchtern auf. Ihm gegenüber steht mit Rob Wilson (49) ein impulsiver Coach. Sein größter Erfolg: der italienische Meistertitel mit dem SV Ritten 2014. 2017 wurde er zum DEL-Trainer des Jahres gewählt.

Die Identifikationsfiguren

Sie gehören seit über einem Jahrzehnt zu den besten deutschen Eishockeyspielern und liefern sich gerade ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze der ewigen Torschützenliste der DEL: EHC-Kapitän Michael Wolf (36) und Nürnbergs Topstar Patrick Reimer (35). Die beiden Allgäuer haben je 314 Treffer in der DEL erzielt, Wolf (12) liegt in dieser Saison vor Reimer (9).

Die Denker

Zwei Altstars lenken das Spiel ihrer Teams. Münchens Spielmacher Keith Aucoin (39, 165 NHL-Spiele) ist mit 51 Punkten (10 Tore, 41 Vorlagen) Topscorer der Liga, sein Nürnberger Pendant Steven Reinprecht (41, 713 NHL-Spiele) fällt aber seit Ende Dezember nach einer Rücken-OP aus. Verteidiger Taylor Aronson vertritt ihn als Top-Vorlagengeber (20) seines Teams.

Lesen Sie hier: EHC-Goalie Leggio ist bei Olympia dabei

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