EHC München fieselt die Grizzlys ab
Wolfsburg – Der EHC hat sich aus der Krise geschossen. Das Team von Neu-Coach Don Jackson, das zuletzt drei Spiele in Serie verloren hatte, zeigte sich in gegnerischer Halle bei den Grizzly Adams Wolfsburg wieder in der Form, die den Red Bulls zu Saisonbeginn gleich vier Siege beschert hatte und siegte mit 5:1.
Statt Offensivmagerkost war wieder fröhliches Scheibenschießen angesagt. Die Red Bulls erwischten einen Traumstart. Nach nur 139 Sekunden hieß es 1:0 – Benedikt Brückner bejubelte sein erstes Saisontor. Zwei Minuten später nutzte Nationalstürmer Felix Schütz die erste Überzahl aus. Das 2:0. Wiederum sechs Minuten später, der EHC wiederum in Überzahl und wiederum erfolgreich. Der Däne Mads Christensen überwand Keeper Sebastian Vogl zum 3:0. Gerade einmal zwei Minuten später klingelte es schon wieder im Wolfsburger Kasten. Thomas Holzmann war der „Übeltäter“, der zum 4:0 versenkte. Den letzten EHC-Treffer markierte Florian Kettemer zum 5:1-Endstand (58.).
„Wir wollten unbedingt zurück auf die Gewinnerstraße. Das war sehr wichtig. Offensiv musste von uns mehr kommen“, sagte Nationalstürmer Alex Barta, der bei der 1:3-Niederlage am Freitag gegen die Eisbären Berlin, das alte Team von Coach Jackson, das einzige Münchner Tor erzielt hatte.
„Wir sind ein Team, das noch im Wachsen ist. Wenn wir uns voll auf uns und unsere Stärken konzentrieren, dann sind wir eine starke Truppe. Aber wir müssen noch lernen, mit Rückschlägen besser umzugehen“, sagte Stürmer Jon DiSalvatore, der gegen Berlin einen Puck ins Gesicht bekam und dabei einen Schneidezahn einbüßte, aber gegen Wolfsburg natürlich trotzdem spielte. „Wolfsburg ist eine der am schwersten zu spielenden Mannschaften überhaupt“, sagte Co-Trainer Helmut de Raaf, „es ist immer unangenehm gegen sie, denn sie investieren extrem viel in das Spiel. Du musst sie immer niederringen.“
Das hat der EHC, der mit dem 5:1-Sieg den zweiten Tabellenplatz festigen konnte, getan. Sie haben sich aus der Mini-Krise geschossen.
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