EHC macht Mannheimer Höhenflug ein Ende

Saisonrekordkulisse von 5.970 Zuschauern: Der EHC Red Bull München hat auch das zweite Heimspiel gegen den amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer Adler Mannheim gewonnen.  
von  az
Während sich links der Münchner Jason Jaffray den Mannheimer Brandon Yip vorknöpft, widmet sich rechts Jeremy Dehner (EHC) dem Mannheimer Jamie Tardif.
Während sich links der Münchner Jason Jaffray den Mannheimer Brandon Yip vorknöpft, widmet sich rechts Jeremy Dehner (EHC) dem Mannheimer Jamie Tardif. © Rauchensteiner/Augenklick

Saisonrekordkulisse von 5.970 Zuschauern: Der EHC Red Bull München hat auch das zweite Heimspiel gegen den amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer Adler Mannheim gewonnen.

München - Das rockt: Die Eishockey-Cracks des EHC München haben am Sonntagabend den deutschen Meister in die Schranken gewiesen und Adler Mannheim verdient mit 5:2 (1:2, 3:0, 1:0) bezwungen.

Die Partie hätte kaum schlechter für den EHC beginnen können. Noch nicht mal eine Minute war gespielt, da fanden sich Jérôme Samson und Matt Smaby auf der Strafbank wieder. Mannheim, das mit Abstand beste Überzahlteam der Liga, machte Druck und erzielte eine Sekunde vor Ablauf der ersten Strafe das 1:0.

Der Torschütze war Sinan Akdag per Handgelenkschuss (3.). Die Red Bulls brauchten eine Weile, um den Gegentreffer wegzustecken. In der 10. Minute hatten sie dann das Glück auf ihrer Seite, als Daniel Sparre einem Mannheimer Verteidiger neben dem Tor den Puck vom Schläger spitzelte und Adler-Goalie Dennis Endras überraschte – 1:1.

Nach dem Treffer war das Team von Don Jackson der Führung näher, es schnürte die Gäste phasenweise in deren Drittel ein. Das Tor machten jedoch die Adler. Glen Metropolit schloss einen Konter mit einem Schuss unter die Latte erfolgreich ab und brachte die Gäste erneut in Front. Im Mittelabschnitt neutralisierten sich beide Teams zunächst, große Torchancen gab es auf beiden Seiten kaum.

Lesen Sie hier: Der EHC sucht das Tor

Nach der Powerbreak waren die Red Bulls dann das deutlich bessere Team. Die Belohnung: Der 2:2-Ausgleich durch Mads Christensen (32.). Nach weiteren guten Kombinationen, die nicht von Erfolg gekrönt waren, brachte Jeremy Dehner den EHC in der 34. Minute erstmals in Führung. Der Verteidiger traf im Powerplay mit einem Handgelenkschuss aus halbrechter Position ins kurze Kreuzeck.

Die Münchner machten auch nach dem Tor weiter Druck. Sie schnürten die Gäste bei fünf-gegen-fünf in deren Drittel ein und bauten die Führung noch vor der zweiten Pause auf 4:2 aus. Jason Jaffray wurde von Michael Wolf bedient und traf mit einem Handgelenkschuss ins linke Eck.

Die ersten Minuten im Schlussabschnitt gehörten den Gästen aus der Kurpfalz. Danny aus den Birken im EHC-Tor hielt in dieser Phase den Zwei-Tore-Vorsprung für sein Team fest. Zunächst parierte der Keeper einen Alleingang Christoph Ullmanns (41.), dann einen Schuss von Martin Buchwieser aus guter Position (43.). München überstand die Drangperiode unbeschadet und schlug in der 48. Minute eiskalt zu. Nationalspieler Dominik Kahun ließ Dennis Endras mit einem Schuss ins lange Kreuzeck keine Chance.

Mannheim gab jedoch nicht auf und profitierte in der Folge davon, dass die Red Bulls einige Strafzeiten kassierten. Die Adler trafen aber selbst bei fünf-gegen-drei nicht, weil die Münchner stark kämpften und wichtige Bandenzweikämpfe gewannen. Da auch die Münchner bei einem der Konter nicht mehr trafen, blieb es beim verdienten 5:2-Erfolg.

Das nächste Spiel des EHC steigt bereits am kommenden Freitag, 20. November, um 19.30 Uhr im heimischen Olympia-Eisstadion gegen die Kölner Haie.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.