EHC landet Derbysieg: Mit der Nase im Dreck

Der EHC München gewinnt das Derby gegen den ERC Ingolstadt mit 5:1 im heimischen SAP Garden.
Ruben Stark
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Der EHC gewinnt gegen Ingolstadt mit 5:1.
Der EHC gewinnt gegen Ingolstadt mit 5:1. © IMAGO / Fotostand

Die kleinen, sich wiederholenden Freundschaftsanfragen etwas robusterer Natur von Maximilian Kastner ließen schon erkennen, dass Derbyzeit war. Aber nicht nur weil es der ERC Ingolstadt war, der sich am Sonntag im mit 10.796 Zuschauern ausverkauften SAP Garden vorstellte, war der EHC Red Bull München richtig auf Betriebstemperatur, sondern auch, weil es um einiges ging.

Nach dem Auf und Ab der letzten Wochen stand für den Titelanwärter der Anschluss an die Top-Teams auf dem Spiel – und damit auch jener zu den Schanzern. Eine Pleite nach 60 Minuten hätte bedeutet, dass der Rückstand zum ERC auf 13 Punkte angewachsen wäre, eine enorme Hypothek, obwohl noch früh in der Saison.Aber dazu kam es nicht, der EHC spielte vor allem ab Drittel zwei wie aus einem Guss und gewann deutlich mit 5:1. Nach dem Gegentreffer von Alex Breton (18.) gelang Verteidiger Les Lancaster (30.) mit einem verdeckten Schuss der Ausgleich.

EHC-Coach Max Kaltenhauser: "Wir haben uns endlich belohnt"

Ein Doppelschlag binnen 14 Sekunden von Chris DeSousa (36.) und Youngster Jakob Weber (37.) stellte die Weichen auf Sieg. Im Schlussabschnitt erhöhten Kastner (55.) – der mit den Freundschaftsanfragen – nach feinem Pass von Andreas Eder und Yasin Ehliz (59.) in Überzahl. "Wir haben uns endlich belohnt und verdient gewonnen gegen eine sehr gute Mannschaft", resümierte Trainer Max Kaltenhauser bei MagentaSport und erklärte das Erfolgsrezept: "Wir wollten die Scheiben schnell zum Tor bringen, sozusagen unsere Nase in den Dreck stecken."

Den einen oder anderen Nasenstüber nahmen die Eishackler also in Kauf, um im SAP Garden den zweiten Sieg in Folge zu landen. Der EHC könnte noch weit besser dastehen, wenn, ja wenn, die Leistung konstanter über das ganze Spiel wäre. Am Freitagabend in Schwenningen etwa schienen die Münchner bei einer 3:0-Führung auf dem Weg zu einem sicheren Erfolg, dann aber gaben sie binnen weniger Minuten den Vorsprung aus der Hand und verloren 3:4 nach Penaltyschießen.

Ähnlich war es eine Woche zuvor beim Trainerdebüt von Kaltenhauser, da gewann der EHC allerdings den Shootout in Bremerhaven. Diesmal wollten Patrick Hager und Co. unbedingt durchziehen – und der Kapitän war das beste Beispiel. Im letzten Drittel blockte Hager zwei Schüsse der Ingolstädter unter Schmerzen. Aber diesen blauen Fleck lohnten sich.  

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