EHC-Junioren machen's russisch

Die Eishockey-Junioren des EHC werden in einem Farmteam in Salzburg gebündelt. Dieses wird in der russischen Liga MHL antreten. "Wir wollen den Eishockey-Messi finden!"
Matthias Kerber |
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Pierre Page, der Trainer des EHC Red Bull München.
Roth/Augenklick 3 Pierre Page, der Trainer des EHC Red Bull München.
Yannic Seidenberg, der Neuzugang des EHC Red Bull München, kommt von den Adlern Mannheim. Er kam mit 14 Jahren ins Internat der Jungadler.
Kunz/Augenklick 3 Yannic Seidenberg, der Neuzugang des EHC Red Bull München, kommt von den Adlern Mannheim. Er kam mit 14 Jahren ins Internat der Jungadler.
Helmut de Raaf, hier als Trainer der Jungadler Mannheim, ist der neue Co-Trainer des EHC Red Bull München. Er wird such auch besonder um den Nachwuchs kümmern.
Kunz/Augenklick 3 Helmut de Raaf, hier als Trainer der Jungadler Mannheim, ist der neue Co-Trainer des EHC Red Bull München. Er wird such auch besonder um den Nachwuchs kümmern.

München - Das Projekt EHC Red Bull München erhält jetzt seinen soliden Unterbau.  Neu-Trainer Pierre Pagé hatte es ja schon bei seiner offiziellen Vorstellung  vor ein paar Wochen angekündigt, der EHC hat große Pläne, denn Red Bull hat große Pläne mit Eishockey. Im August 2014 wird in Liefering bei Salzburg die Akademie fertiggestellt, dorthin will man dann die besten Talente in Europa locken. "Unser Ziel ist es, den Eishockey-Messi zu finden", sagte Pagé.

Der erste Schritt dafür wird jetzt getan, in Salzburg, dem Hauptsitz von Red Bull, wird ein Red Bull-Juniors-Team beheimatet werden, das von Junioren aus München und Salzburg, den beiden Eishockey-Standorten Red Bulls, mit Spielern versorgt wird. Das Team wird in der russischen Liga MHL antreten. Die russische Eishockey-Schule ist berühmt für ihre Talentförderung. Es wird eine U21-Mannschaft sein. Der EHC wird also zur Klein-Sbornaja (russisch für Auswahlmannschaft). "Wir wollen die besten Talente in Europa und nicht nur dort, holen und sie besser machen", sagte Pagé, "wer weiß, dass er irgendwo besser wird, kommt auch gerne, denn er weiß, dass sich das für ihn auszahlen wird."

Der jetzt 29-jährige EHC-Neuzugang Yannic Seidenberg, der selber mit 14 Jahren in der Internat der Mannheim Jungadler kam, meinte dazu. "Bei Red Bull kümmert man sich um jedes Detail. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das Wichtigste, was man den Jungen in diesem Alter vermitteln kann, ist der Spaß am Sport, der darf nie verloren gehen." Und Pagé sagte: "Wir werden in einer sicheren Umgebung die besten Möglichkeiten schaffen, so dass die Eltern wissen, dass ihre Kinder in besten Händen sind. Nicht nur, was den Sport angeht."

Der neue Co-Trainer Helmut de Raaf, der 14 Jahre die Jungadler Mannheim betreute und dort zehn mal Meister wurde, soll sich auch besonders um die Sichtung junger Tallente kümmern.

Die Zusammenarbeit mit dem Oberligisten EC Peiting, der in der vergangenen Saison noch Kooperationspartner des EHC war, wird es nicht mehr geben. "Vor langer Zeit gab es Gespräche, ob wir  die Zusammenarbeit intensivieren wollen, aber dann war bald klar, dass sich München ganz auf den Standort Salzburg für die Junioren konzentrieren wird. Wiir werden in Zukunft wohl mit dem ERC Ingolstadt etwas zusammenarbeiten", sagte Peiting-Trainer Peppi Heiß, der selber von 2009 bis 2012 Co-Trainer beim EHC war, der AZ. "Für uns ist das in Ordnung, finanziell gab es für uns eh nie Unterstützung aus München und bis auf Andreas Pauli haben wir auch keine Spieler bekommen, es war ja eher so, dass wir Spieler für den EHC abgestellt haben. Ich denke, dass die Konstellation jetzt für den EHC sicher nicht schlecht ist."

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