EHC jubelt: "Die Münchner Eishockey-Festtage"

Das Halbfinale gegen Ravensburg bringt viel Geld in die EHC-Kasse. Präsident Bochanski schwärmt: „Ein fantastischer Gegner“.
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Mike Kompon, der Stürmerstar des EHC München, ist – nach eigener Aussage – ein Mensch, der „gerne viel redet“. Das brachte ihm nun eine Geldstrafe ein.
Rauchensteiner/Augenklick Mike Kompon, der Stürmerstar des EHC München, ist – nach eigener Aussage – ein Mensch, der „gerne viel redet“. Das brachte ihm nun eine Geldstrafe ein.

Das Halbfinale gegen Ravensburg bringt viel Geld in die EHC-Kasse. Präsident Bochanski schwärmt: „Ein fantastischer Gegner“.

MÜNCHEN Schöner die Kassen nie klingeln. Nachdem nun mit den Ravensburg Tower Stars der Gegner für das Playoff-Halbfinale (Spiel eins am Freitag, 20 Uhr, Olympia-Eishalle) feststeht, geht beim EHC München die Euphorie um. Denn die Ravensburger haben gleich am ersten Tag bereits 500 Tickets geordert, am Ende werden – wie schon im Viertelfinale gegen Landshut – wohl mehr als 1000 EVR-Fans in München dabei sein und damit Geld in die Münchner Kasse bringen.

„Das ist ein fantastischer Gegner für uns, die bringen noch mehr Anhänger mit als Landshut, deswegen bin ich auch aus wirtschaftlicher Sicht vollauf zufrieden. Ravensburg dürfte unter diesem Gesichtspunkt der beste Gegner sein, der uns passieren konnte“, sagt EHC-Präsident Jürgen Bochanski.

Manager Christian Winkler fasst es so zusammen: „Sportlich sind die Ravensburger der schwerste Gegner, den wir kriegen konnten, von allen anderen Aspekten aus, ist es aber mit Abstand der beste denkbare Gegner. Die Halle wird brechend voll sein, da wird eine phänomenale Stimmung herrschen. Das werden die Münchner Eishockey-Festtage. Ich denke, da kann das altehrwürdige Münchner Olympiagelände in seinen Grundmauern erschüttert werden.“

Beim EHC rechnet man in der Best-of-seven-Serie mit voller Hütte und Kasse. „Drei Heimspiele werden wir wohl sicher haben. Und ich denke, dass jedes Mal über 3000 Zuschauer ins Stadion kommen werden. Das ist gut für den Verein und Eishockey in München“, sagt Winkler, „das wird sportlich ein brutal hartes Duell auf Augenhöhe. Und natürlich haben wir das Ziel, dass das Halbfinale noch nicht Endstation für uns ist. Was wäre ich für ein Manager, für ein Mensch, wenn ich jetzt schon zufrieden wäre? Wir wollen ins Finale.“

Vierter waren die Schwaben in der regulären Spielzeit, die Münchner Zweiter. In den vier Saison-Partien gewann der EHC drei Mal (3:2, 3:2, 3:1), Ravensburg ein Mal (3:1). „Das wird ein absolutes Highlight für uns alle, aber auch mich persönlich“, sagt Stürmer Mario Jann, der Rekordspieler des EHC München, „wir haben eine mentale Stärke, auf die wir bauen können. Mit unserer Moral können wir jeden schlagen. Und das haben wir auch vor.“

Eine Kampfansage an das Team von Trainer Peter Draisaitl, das erst 2007 in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist und nun – im Jahre 2009 – bereits im Halbfinale steht. Eine echte Erfolgsgeschichte im deutschen Eishockey. Und das sogar ohne Skandale, ohne Querelen.

„Ravensburg entwickelt sich zu einer der besten Adressen in der 2. Liga. Da gibt’s auch nix anderes als Eishockey, das ist dort die unumstrittene Nummer 1. Deren Halle ist stets ausverkauft. Ein unglaublicher Hexenkessel“, sagt Kapitän Andreas Raubal. Die Arena in Ravensburg wurde übrigens in einer Umfrage der „Eishockey News“ kürzlich unter Spielern und Trainern zum „Stadion mit der besten Atmosphäre“ gewählt. „Das ist Gänsehaut von der ersten Sekunde an, das ist einzigartig. Da braucht man richtige Männer, um da zu bestehen“, sagt Manager Winkler und fügt an: „Aber die haben wir. Bei uns scharren die Spieler schon richtig mit den Hufen.“

Zumindest mit den Kufen.

Matthias Kerber

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