EHC: Hannovers Coach ätzt gegen Cortina

Nach dem bitteren 2:6 des EHC München bei den Hannover Scorpions sieht sich Trainer Pat Cortina zusätzlich dem Spott des Gegners ausgesetzt
von  Gregor Röslmaier

Hannover - Als hätte EHC-Trainer Pat Cortina nicht schon genug Sorgen gehabt. Nach der 2:6-Klatsche, die seine Mannschaft am Dienstag in Hannover kassierte, musste sich der 48-Jährige zum ersten Mal Kritik als Bundestrainer gefallen lassen. Am Montag hatte der Italo-Kanadier sein 42 Mann starkes Aufgebot für den Deutschland-Cup in München vom 11. bis zum 13. November vorgestellt. Die erste Auswahl wird noch deutlich verkleinert, auch von den sechs Torhütern werden nur drei übrig bleiben.

Nicht einmal in die Vorauswahl schaffte es: Hannovers Dimitri Pätzold. Also ätzte Scorpions Trainer Igor Pawlow: „Pätzold hat uns heute lange im Spiel gehalten. Vielleicht wollte er es Pat Cortina beweisen, weil er nicht berufen wurde.“

Der erste Streit entsteht noch vor Cortinas erstem Einsatz bei der Nationalmannschaft. Cortina meckerte auf Nachfrage zurück: „Der Nationalcoach ist heute gar nicht hier. Ich werde diese Frage gerne an ihn weiterleiten.“

Wenn der EHC spielt, ist das DEB-Team uninteressant. Dass die ersten Spitzen schon drei Wochen vor seinem Debüt so scharf sind, hatte wohl auch er nicht erwartet. Denn vielmehr treiben ihn derzeit die Probleme beim EHC um. In Hannover setzte es die dritte Pleite in Folge. „In der zweiten Pause habe ich an die Courage meiner Mannschaft appelliert“, sagte Cortina. Gebracht hat es nur ein Eigentor der Scorpions und einen Treffer von Martin Hinterstocker.

Die nächste Chance sich wenigstens der Abwehr-Sorgen zu entledigen: am Freitag in Ingolstadt.

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