EHC gewinnt Eishockey-Krimi in Straubing

Straubing - Der EHC Red Bull München sah schon wie ein sicherer Triple-Verlierer aus. Nach den Heimpleiten gegen Wolfsburg (1:3) und Ingolstadt (3:4) lag das Team von Trainer Pierre Pagé bei den Straubing Tigers bis 33 Sekunden vor der Schlusssirene mit 2:3 zurück, doch dann erlöste Yannic Seidenberg die Münchner – das 3:3! Im Penaltyschießen sicherte sich der EHC durch die Treffer von Alex Barta und Ryan Duncan dann noch den 4:3-Sieg. „Man darf eben nie aufgeben, nie“, sagte Pagé, dessen Team nun am Sonntag (16.30 Uhr, Olympiaeishalle) gegen Schwenningen ran muss.
Die Wiesn-Trikots hatte der EHC nach nur einem Spiel eingemottet und will sie auch für die Heimspiele nicht wieder auspacken. Ohne Wiesn-Jersey brachte ausgerechnet der Ex-Straubinger Benedikt Brückner, dem das Glück in Form des Pucks vor den Schläger fiel, den EHC mit 1:0 in Führung (17.). Die Freude wehrte bis zur 27. Minute, da traf Sebastian Osterloh zum 1:1. Nur 24 Sekunden später die erneute Münchner Führung durch Danny Bois – 2:1. Doch die Tigers bissen zurück, das 2:2 durch Karl Stewart (29.). Der Krimi voller Fehler ging weiter. 97 Sekunden vor Schluss, der EHC mal wieder ohne Defensive – Blaine Down mit dem 3:2. Doch mitten in der Jubelorgie der Straubing-Fans tat sich Seidenberg als Stimmungstöter hervor, am Ende konnten nur die Münchner feiern – 4:3 nach Penaltyschießen.