EHC gegen Sparta Prag: Eiskalt serviert
München - Lange Jahre war Michael Wolf in seiner illustren Karriere zur Zuschauerrolle verdammt, wenn es darum ging, dass die Siegerpokale verteilt wurden. Doch seit seinem Wechsel zum EHC Red Bull München ist er für den 36-jährigen Kapitän vorbei mit der Titel-Dürre.
2016 und 2017 nahm Wolf jeweils den Meisterpokal für den Titelgewinn entgegen. Auch in dieser Saison geht es gut los für die Münchner Eishackler. Der EHC setzte sich beim "Red Bull Salute"-Turnier erst mit 7:2 (Tore München: Matsumoto (3). Abeltshauser, Pinizzotto, Kahun, Wolf) gegen den Schweizer Topklub SC Bern durch - und im Finale war dann auch Sparta Prag für die EHCler eine Nummer zu klein. Am Ende hieß es 5:2 (Tore: Seidenberg (2), Jaffray, Macek, Pinizzotto) für das Team von Erfolgscoach Don Jackson und Wolf nahm die Siegertrophäe, das erste Titelchen, entgegen. "Es macht immer Spaß, wenn man am Ende als Gewinner vom Eis geht", sagte Wolf, "wir Freude uns über den gelungenen Saisonstart. Es waren temporeiche Spiele mit hoher Intensität." Der EHC hat eiskalt serviert.
Zustimmung von Shooting-Star Dominik Kahun. Der 22-Jährige meinte nach den Siegen in den ersten beiden Testspielen dieser Saison: "Sparta war ein sehr unangenehmer Gegner. Unser Start hat uns sehr geholfen. Nachdem sie ins Spiel zurückgekommen sind, haben wir wieder unseren Job gemacht und verdient gewonnen. Das Turnier war große Klasse."
Jetzt wird es ernster für die Münchner. Am 25. August startet der EHC gegen Comarch Cracovia in die Champions-League. "Wir haben uns viel vorgenommen", sagte Coach Jackson, "ich liebe es, dass wir uns mit den besten Teams Europas messen können."
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