EHC blamiert sich gegen Augsburg
München – Da war er wieder, der alte EHC Red Bull München. Das Team von Trainer Pierre Pagé zeigt wieder sein wenig ansehnliches Antlitz, das er zu Saisonbeginn präsentiert so oft hatte. Haarsträubende Fehler in der Abwehr, lässiges Spiel, Fahrlässigkeiten allerorten.
Wer so auftritt, der geht eben auch nicht als Sieger vom Eis. Die Red Bulls, die davor sieben der letzten acht Spiele gewonnen hatten, unterlagen nach einer teilweisen desolaten Vorstellung mit 2:5 im bayerischen Derby gegen Erzrivale Augsburg.
Dabei ging es so gut los. Nach nur vier Minuten traf Grant Lewis in Überzahl mit einem knallharten Schlagschuss gegen die Augsburger Panther, die ohne sieben Stammspieler auskommen mussten und zuletzt 0:7 gegen Mannheim verloren hatten, vor 4770 Zuschauern zum 1:0.
Doch die Augsburger wollten sich nicht als gute Gäste präsentieren. Brett Breitkreuz per Gurkentor mit Jochen Reimers Mithilfe zum 1:1 (8.). Nicht genug des Derby-Schocks, Ryan Duncan verliert die Scheibe im Angriffsdrittel, Augsburgs Ivan Ciernik marschiert und überwindet Reimer ins kurze Eck – das 1:2 (15.). Dann schlug Mr. Haudrauf-und-Schluss Danny Bois wieder zu. Ins Tor, das 2:2 (17.).
Diesmal war es der EHC, der den Start ins Drittel verschlief. Andreas Farny schloss einen mustergültigen Konter zum 3:2 für Augsburg ab (24.). In der 42. Minute ein dicker Fehler von Danny Richmond, der sich als Handballer versucht, aber ins Leere springt/greift. Farny allein vor Reimer, wieder das kurze Eck – 2:4. Damit nicht genug Sebastian Uvira mit dem 2:5 (46.).
Danach Frustbewältigung auf Eishockeyart. Doch Danny Richmond zieht auch hier den Kürzeren, Uvira verpasst ihm eine saubere Abreibung, ehe Danny Bois ihn mit schlagstarken Argumenten retten kann.
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