EHC: Auf der Silber-Welle ins Playoff-Halbfinale

Die Olympia-Helden schießen den EHC, der am Freitag Matchpuck hat, in Richtung Semifinale.
von  Simon Stuhlfelner
Jubeln über den Sieg: Macek (l.) und Aucoin.
Jubeln über den Sieg: Macek (l.) und Aucoin. © gepa pictures/ho

München - Müdigkeit nach dem olympischen Heldenstück? Eher ein Surfen auf der Euphoriewelle! Wer gedacht hätte, dass die deutschen Stars des EHC Red Bull München nach ihrem Silber-Coup von Pyeongchang ausgelaugt in die Playoffs der Deutschen Eishockey Liga starten, der sieht sich gewaltig getäuscht.

Es sind gerade die Nationalspieler im Team von Don Jackson, die den zweimaligen Meister nun erneut in Richtung Halbfinale schießen, mit einem weiteren Sieg im Heimspiel am Freitag (19:30 Uhr/Sport 1) gegen Bremerhaven stünde der EHC zum dritten Mal in Folge in der Runde der letzten Vier. (Hier können Sie beim Ticket-Gewinnspiel mitmachen) "Der letzte Sieg ist bekanntlich der schwierigste. Bremerhaven steht mit dem Rücken zur Wand", warnt Verteidiger Konrad Abeltshauser.

EHC München: Nationalspieler gegen Bremerhaven erfolgreich

Beim 5:2-Erfolg am Mittwochabend in Bremerhaven, der dem EHC die 3:1-Führung in der best-of-seven-Serie (vier Siege sind zum Weiterkommen nötig) bescherte, trafen die Nationalstürmer Brooks Macek (23. Minute, 26.) und Frank Mauer (58.) sowie Mads Christensen (42.) und Michael Wolf (44.) für München, Christoph Körner (2.) und Jan Urbas (32.) waren für die Gastgeber erfolgreich. Mauer (fünf Treffer) ist damit vor seinen Silber-Kollegen Patrick Hager und Macek (je drei) der erfolgreichste Torschütze des EHC in den Playoffs. Auf der Silber-Welle ins Halbfinale!

Doch Kapitän Michael Wolf bremst die Euphorie noch. "Alle Spiele waren bisher eng, deswegen sind wir noch nicht durch", mahnt er. Tatsächlich hatten die Münchner auch in Spiel 4 mit dem aggressiven Forechecking, dem ekligen Spiel der Gastgeber ihre Probleme, gelangten erst im letzten Drittel auf die Siegerstraße.

"Trotz des frühen Rückstands und eines nicht wirklich guten ersten Drittels sind die Jungs ruhig geblieben", sagte Trainer Don Jackson. "Wir haben dann läuferisch zugelegt und konzentriert unsere Chancen genutzt." Und Abeltshauser meinte: "Das Spiel war lange sehr eng, aber gegen Ende haben wir auch von unserer Tiefe im Kader profitiert. Wir haben gemerkt, dass wir mehr Reserven hatten."

Das soll nun auch in Spiel fünf am Freitag den Ausschlag geben. "Wir werden versuchen unser Spiel konstant über 60 Minuten durchzuziehen. Wenn uns das gelingt, dann wird es für Bremerhaven ganz schwer uns zu schlagen", meint Abeltshauser. Mit sieben Silber-Helden im Rücken sollte ja eigentlich nichts schief gehen.

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