EHC als Derbysieger: Weißblaue Herrlichkeit

Der EHC Red Bull München und Coach Don Jackson feiern gegen Straubing den dritten Derbysieg in sieben Tagen.
von  Matthias Kerber
Der EHC Red Bull München feiert den Sieg über Straubing.
Der EHC Red Bull München feiert den Sieg über Straubing. © Rauchensteiner/Augenklick

Der EHC Red Bull München und Coach Don Jackson feiern gegen die Straubing Tigers den dritten Derbysieg in sieben Tagen.

München -  Ja, die Roten Bullen machen diese Tage wirklich zu ihren weißblauen Festwochen.

Durch den 2:1-Erfolg über die Straubing Tigers, der zwar eher der Kategorie „abhaken und vergessen“ zuzuordnen war, hat sich das Team von Trainer Don Jackson den gleich dritten Derbysieg in sieben Tagen gesichert. Nach dem 4:3-Erfolg gegen den Erzrivalen Augsburger Panther und dem 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen bei den Nürnberger Ice Tigers folgte gegen die Tigers der dritte Streich, durch den die Münchner wieder Platz zwei in der Tabelle hinter Mannheim holten. Der EHC, die neue Macht im Freistaat.

Am Freitag muss man nun zu den dauerkriselnden Kölner Haien, doch am Sonntag haben die Münchner dann schon die Chance, die Scharte der bisher einzigen Derby-Pleite (3:4) beim Meister ERC Ingolstadt vergessen zu machen und durch den vierten Derbysieg die Kräfteverhältnisse im Freistaat zu klären. „Erfolge im Derby tun natürlich doppelt gut“, sagt der gebürtige Kaufbeurer Florian Kettemer, „wir haben gleich beide Tiger geschlagen. Erst die Eistiger, dann die Straubing Tigers.“

Fehlen noch die Panther, die Ingolstädter. „Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes, da weiß man nie genau, was auf einen zukommt“, sagte Dominik Kahun, der bisher per Förderlizenz beim Zweitligisten SC Riessersee gespielt hat, gegen Straubing aber für den verletzten Felix Schütz zum Einsatz kam. Kahun, der gerade zum Spieler des Monats September in der DEL2 gewählt wurde, wird auch in Zukunft wieder in München mittrainieren. „Er hat ein sehr gutes Spiel gezeigt, er kann eine große Zukunft vor sich haben“, sagte Jackson über den 19-Jährigen.

Doch die Gegenwart heißt Derby-Euphorie. Speziell nach der vergangenen Saison, als der EHC fünf seiner acht Heim-Derbys verlustreich gestaltete. „Wir haben nicht unser bestes Spiel gegen Straubing gezeigt, aber wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Damit sind wir sehr zufrieden, speziell, weil es ein Derby war“, sagte Nationalstürmer Yannic Seidenberg, „Straubing hat uns das Leben mit einer kompakten Defensive schwer gemacht.“

Und Jackson resümierte angesichts der Derby-Erfolge, die zwar nicht immer schön, aber eben erfolgreich waren: „Es war ein hartes Spiel. Das ist typisch für ein Derby. Wichtig ist, dass wir gewinnen. Auch ein 1:0 ist ein Sieg.“

2:1 hieß es für den haushohen Favoriten EHC, der sich lange schwertat. Erst der durch Mads Christensen abgefälschte Schuss von Richie Regehr brachte zwei Minuten vor Schluss die Entscheidung. „Das war ein dreckiger Sieg, aber das sind oft die wichtigsten“, sagte Regehr, „Sieg, drei Punkte! Passt.“

Derby-Punkte, wohlgemerkt.   

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.