Die Vier-Fünftel-Helden

EHC München feiert beim 3:2 über Tabellenführer Bietigheim den vierten Sieg in Serie. Manager Winkler meint: „Wir sind erst bei 80 Prozent“
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Eine starke Truppe: Der EHC München um Co-Kapitän Chris Bahen (r.).
sampics/Augenklick Eine starke Truppe: Der EHC München um Co-Kapitän Chris Bahen (r.).

EHC München feiert beim 3:2 über Tabellenführer Bietigheim den vierten Sieg in Serie. Manager Winkler meint: „Wir sind erst bei 80 Prozent“

MÜNCHEN So ruhig, so zufrieden hat man Christian Winkler, den Manager des EHC München, schon lange nicht mehr erlebt. „Es gab schon viel grausamere Wochenanfänge“, sagte er der AZ.

Kein Wunder, denn das, was der EHC gegen Tabellenführer Bietigheim beim 3:2-Sieg nach Penaltyschießen ablieferte, war Eishockey der Extraklasse. „So ein Spiel sieht man nicht alle Tage. Es läuft einfach, es ist schön“, sagt Coach Pat Cortina Und Winkler fügt an: „Uns ist klar, dass dies eine Momentaufnahme ist, aber mit harter Arbeit kann man so was zu einem dauerhaften Bild verfestigen.“ Nach einem schwachen Saisonbeginn hat sich der EHC stabilisiert und steht nach vier Siegen in Serie auf Platz drei. „Wir haben 16 neue Spieler, da ist der Selbstfindungsprozess noch nicht abgeschlossen“, sagt Winkler, „wir sind erst bei 80 Prozent.“

In der AZ analysiert Winkler den 80-prozentigen EHC.

TORHÜTER

Jochen Reimer und Jochen Vollmer sind das Erfolgs-Tandem des EHC. Die Jochen-Connection macht ihre Sache hervorragend. „Diese beiden sind eine Macht, die brauchen sich definitiv vor niemandem in der Liga zu verstecken. Wir haben zwei absolut gleichwertige Keeper.“

VERTEIDIGUNG

„Wir stehen stabil, aber was im Moment am meisten auffällt, ist unser schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive. Das ist wie eine ZiehHarmonika: rauf und runter“, sagt Winkler, „der gute Schnitt bei den Gegentoren resultiert gerade aus der guten Verteidigungsarbeit. Es fehlt nur noch ein bisschen Abstimmung.“ Damit die noch besser wird, verlängerte Winkler den Ende Oktober auslaufenden Vertrag mit Kevin Lavallee bis Saisonende. Der EHC belegt mit nur 27 Gegentoren in 13 Spielen Rang zwei in der Liga.

ANGRIFF

Coach Cortina hat die Reihen durcheinander gewürfelt, hat jetzt drei starke Reihen (Kompon, Wrigley, Wycisk – Gyori, Dietrich, Heatley – Hede, Jann, Barz), die alle aufopferungsvoll kämpfen. Einzig die Chancenauswertung, mit 41 Treffern rangiert man nur im Mittelfeld der Liga, ist bisher ein Manko. „Das wird sich aber geben, Mir ist nicht bange, solange wir Chancen erarbeiten, Tore fallen dann schon. Richtig Sorgen mache ich mit erst, wenn wir mal keine Chancen mehr haben“, sagt Winkler über den 80-Prozent-EHC, seine Vier-Fünftel-Helden.

Matthias Kerber

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