Die verbotene Nummer des EHC

Neu-Stürmer Brandon Dietrich wollte seine Glückszahl sieben, doch die gehört den Fans. So siegte er halt mit der Nummer 19 im Trikot des EHC bei den Eispiraten Crimmitschau mit 4:2 - nach einem 0:2 Rückstand.
CRIMMITSCHAU Brandon Dietrich kam nicht allein, der neue Star des EHC München brachte seinen besten Freund aus Kanada mit. Ein Hund, der auf den Namen Buddy hört. Was im Englischen eben Freund heißt. Seine Frau und Tochter werden erst in einem Monat nachkommen. „Sie haben noch einiges zu klären, Buddy nicht“, sagte der 29-Jährige vor der Partie am Freitag in Crimmitschau, das der EHC drehte und im letzten Drittel aus einem 0:2 noch ein 4:2 machte. Eigentlich wollte der Stürmer übrigens mit der Nummer sieben beim EHC spielen, doch da gab es für ihn ein „no way“ – keine Chance – zu hören. „Die Sieben gehört unseren Fans, sie sind unser siebter Mann“, sagt EHC-Manager Christian Winkler.
Auf die Fans hofft der Manager auch am Sonntag, wenn der SC Bietigheim um 18.30 Uhr in die Olympia-Eishalle kommt. Das 4:2 in Crimmitschau und der Sprung auf Rang drei der Tabelle sollte dem EHC Auftrieb geben.
Dass Dietrich überhaupt in München ist, hat der EHC einem geplatzten Traum zu verdanken. Dietrich, in der vergangenen Saison Topscorer bei Landshut, träumt von einem Engagement in der DEL. Doch der Traum zerschlug sich. Dann meldete sich der Kanadier bei Winkler – und der konnte sein Glück kaum glauben. „Einen solchen Hammerspieler bekommt man unter der Saison fast nie. Da sind meist nur Mitläufer zu kriegen. Das haben wir schon schmerzlich erlebt.“
Etwa vergangene Saison, Eis-Diva Jade Galbraith dient da immer noch als warnendes Beispiel.
Matthias Kerber