Die Tops und Flops der DEL-Hauptrunde

Ein echter Meisterschaftsfavorit ist nach der Hauptrunde nicht in Sicht. Die Eishockey-Liga ist in dieser Saison ausgeglichen wie selten. Den Zuschauer ist es recht - die Stadien sind gefüllt.  
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Tolle Fangquote: Goalie David leggio vom EHC Red Bull München.
Rauchensteiner/Augenklick Tolle Fangquote: Goalie David leggio vom EHC Red Bull München.

Ein echter Meisterschaftsfavorit ist nach der Hauptrunde nicht in Sicht. Die Eishockey-Liga ist in dieser Saison ausgeglichen wie selten. Den Zuschauer ist es recht - die Stadien sind gefüllt.

München - Der EHC Red Bull München, die Eisbären Berlin, die Iserlohn Roosters, die Grizzlys Wolfsburg, die Düsseldorfer EG und die Nürnberg Ice Tigers haben sich direkt für die Runde der letzten Acht qualifiziert.

Ab dem Viertelfinale gilt der Modus "best of seven". Wer zuerst vier Spiele gewonnen hat, kommt eine Runde weiter bzw. gewinnt den Titel. Bei Unentschieden nach 60 Minuten wird so lange in 20-Minuten-Abschnitten weitergespielt, bis ein Tor fällt ("sudden death").

Dabei wird anders als in der Vorrunde mit Fünf gegen Fünf gespielt.

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Zum Auftakt der Play-offs um die 96. deutsche Eishockey-Meisterschaft kämpfen die Kölner Haie gegen die Adler Mannheim und der ERC Ingolstadt gegen die Straubing Tigers ab Mittwoch um die letzten beiden Viertelfinalplätze. Zwei Siege sind zum Weiterkommen notwendig.

Wir werfen einen Blick auf die Tops und Flops der DEL-Hauptrunde...

TOP
Die Iserlohn Roosters sind die Überraschung der Vorrunde. Das Team von Trainer Jari Pasanen geht als Dritter in die Playoffs. Damit hätte vor der Saison kaum einer gerechnet. Das mit Blick auf die Nationalmannschaft durchaus umstrittene Konzept, vor allem kanadische Profis mit deutschem Pass zu engagieren, ging voll auf. Der zum deutschen Nationalspieler gereifte Brooks Macek versprach trotz der 0:1-Niederlage am Sonntag gegen Köln: "Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Playoffs."

FLOP
Der deutsche Meister Adler Mannheim kam als Vorrunden-Zehnter gerade noch so in die erste Playoff-Runde. Dort muss der abgestürzte Champion gegen Köln das Viertelfinal-Ticket buchen. Alles andere wäre für den Luxus-Kader fast schon eine Katastrophe. Den unerwartet Abgang von Meistercoach Geoff Ward vor der Saison in die NHL haben die Adler überhaupt nicht verkraftet. Nachfolger Greg Ireland ist schon wieder weg. Der aktuelle Chefcoach Craig Woodcroft rettete Mannheim immerhin in die Pre-Playoffs, richtig besser wurde es aber auch nicht. Sechs von acht Partien unter ihm gingen verloren.

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TOPSPIELER
Nationalstürmer Patrick Reimer von den Nürnberg Ice Tigers war der beste Scorer der Vorrunde. 26 Tore und 38 Vorlagen gelangen Reimer in 52 Spielen. Damit war der 33 Jahre alte Dauerbrenner auch bester Torschütze der Liga. Statistisch gesehen waren David Leggio vom Vorrunden-Sieger EHC München und Chet Pickard aus Iserlohn die besten Torhüter. Leggio kassierte mit 2,02 Gegentoren im Schnitt die wenigsten Treffer. Pickard hat bei den gehaltenen Schüssen mit 93,2 Prozent ganz knapp die beste Quote vor Düsseldorfs Mathias Niederberger (93 Prozent). Dessen Teamkollege Daniel Kreutzer setzte am 23. Februar einen echten Meilenstein. Gegen Augsburg sammelte er seinen 786. Scorerpunkt. Der 36-Jährige ist damit der erfolgreichste Stürmer der DEL-Historie.

PECHVOGEL
Große Hoffnungen setzte Meister Mannheim in die Rückkehr des langjährigen NHL-Stürmers Marcel Goc vor der Saison. Tatsächlich spielte der Nationalstürmer ganze drei Partien in der Hauptrunde. Der 32-Jährige fiel fünf Monate verletzt aus und zog sich bei seinem Comeback Ende Februar gegen seinen Ex-Club Schwenningen sogleich wieder eine Blessur zu.

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ZUSCHAUER
Die DEL boomt. Mit 6647 Zuschauern im Schnitt sorgte sie in der Vorrunde erneut für einen Rekord und steigerte die Vorjahreszahl zum fünften Mal in Serie. Und das, obwohl in der vergangen Spielzeit das Winter Game Düsseldorf gegen Köln mit über 50 000 Fans mit in die Statistik gegangen war. Die DEL ist damit außerhalb des Fußballs die Liga, die deutlich am meisten Zuschauer anzieht.

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