Die Frauen feiern Kathan
München - Auch der Aberglaube versetzt Berge. Der EHC Red Bull München war gegen die Iserlohn Roosters in eigener Halle extra mit den weißen Auswärtstrikots angetreten. Den Jerseys, in denen der EHC am Freitag in Nürnberg seinen ersten Auswärtssieg (3:1) errungen hatte. Und: Es wirkte, der EHC gewann mit 2:1, es war der vierte Sieg in den letzten fünf Partien.
Eine Siegesserie, die nach dem schwachen Start (fünf Niederlagen am Stück) nicht zu erwarten war. „Defensiv standen wir sehr gut, offensiv müssen wir noch etwas drauflegen. Aber die Energie stimmt“, sagte EHC-Coach Pat Cortina. Iserlohn-Trainer Doug Mason erklärte: „Pats Jungs haben sich kaputt gekämpft – beeindruckend!“
Überlegen war er, der EHC vor 2727 Zuschauern, doch das erste Tor gelang den Roosters. Robert Hock schloss einen Konter vor Keeper Jochen Reimer eiskalt ab – 0:1 (37.). Doch nur 93 Sekunden später schlug der EHC zurück, Martin Hinterstocker zum 1:1. In der 49. Minute war es Uli Maurer, der das 2:1-Siegtor erzielte.
Vor der Partie wurde Ur-Bayer Klaus Kathan geehrt, er bestritt sein 900. DEL-Spiel. Das haben vor ihm erst drei andere Spieler (Felski, Lüdemann, Boos) geschafft. Die Spielerfrauen hatten sich dafür extra in weiße Kathan-Shirts mit der Aufschrift „Dolomiten-Gretzky“, dem Spitznamen, den Kathan nach seinem starken Auftritt beim Dolomitencup vor einem Jahr erhalten hatte, gezwängt. Auch dem Auge wird beim EHC etwas geboten.
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