Didi Hegen freut sich über das Ende der Leidenszeit
München - Red Bull und Eishockey in München, ich sehe das sehr positiv. Ein derartig erfolgreicher Konzern weiß genau, was er tut. Klar, München war nie ein leichtes Pflaster für Eishockey, das habe ich ja selber erfahren, als ich bei Hedos spielte. Aber ich denke, die Leidenszeit wird jetzt ein Ende haben. Unser Sport hat nicht die Fernsehgelder wie im Fußball, es ist normal, dass jeder Verein fast jedes Jahr ums Überleben kämpft. Das sieht man ja im Moment gerade auch an einem Verein wie der Düsseldorfer EG. Ohne einen Großkonzern im Rücken – oder einen Mäzen – geht es eben nicht mehr.
Ich Freude mich sehr, dass es in der bayerischen Landeshauptstadt mit höchstklassigem Eishockey weitergeht. Und ich bin mir auch sicher, dass Red Bull eine Mannschaft hinstellen wird, die Erfolge feiern wird. Was man so hört, hat ja Red Bull auch viel Druck gemacht, dass es endlich mit einem Hallenneubau weitergeht. Das ist ein klares Signal, dass man langfristig plant. Die Zukunft für den EHC und Eishockey in München kann richtig toll werden.
Wichtig ist aber, dass man sich dabei nicht von der Gegenwart und der Vergangenheit distanziert. Der EHC hat Eishockey in München wieder aufgebaut. Und ich denke, dass Red Bull auch den Traditionsverein EHC braucht. Man darf nicht die Wurzeln ziehen und glauben, dass ein Baum ohne Wurzeln überleben kann. Eishockey ist hier noch ein Pflänzchen, das kann ein extrem starker Baum werden, aber nur, wenn man das ganze nicht entwurzelt. Wenn das nicht passiert, dann Freude ich mich sehr auf die neue Eishockey-Ära in München.
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