Sperre für EHC-Spieler DeSousa: "Nahm rücksichtslos schwere Verletzung des Gegners in Kauf"

München - Damit hat Chris DeSousa seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen. Der 34-Jährige wurde von der Deutschen Eishockey Liga infolge eines bösen Checks gegen den Mannheimer Luke Esposito beim 2:0-Heimsieg des EHC am Sonntag für insgesamt vier Spiele gesperrt. Zudem wurde der Kanadier mit einer Geldstrafe belegt.
Damit verpasst der formstarke Stürmer nicht nur die letzten beiden Spiele der Hauptrunde, in denen der viermalige Meister am Dienstag auf Ingolstadt und am Freitag auf Straubing trifft, sondern auch die ersten beiden Partien des Playoff-Viertelfinales, das im Modus Best-of-Seven ausgespielt wird.
DeSousa hatte in der 33. Minute den auf das EHC-Tor zustürmenden Esposito regelwidrig gestoppt und war von den Schiedsrichtern anschließend wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe des Eises verwiesen worden. Die Liga begründete die Höhe der Sperre damit, dass DeSousa als Wiederholungstäter gilt und nennt einen Vorfall vom 3. Dezember 2023 als Beleg dafür.
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Beim Check gegen Esposito habe er laut DEL zudem keinerlei Versuch unternommen, den Puck zu spielen, der Angriff habe lediglich seinem Gegenspieler gegolten. "Der Spieler nahm rücksichtslos eine schwere Verletzung des Gegners in Kauf", hieß es.
Seit Don Jackson wieder Trainer ist, befindet sich DeSousa in Topform. In den letzten zwölf Spielen erzielte er seither zehn Tore und bereitete acht weitere vor. Auf diesen Scorer der Extraklasse muss der EHC in der wichtigsten Phase der Saison nun vorerst verzichten.