Der neue EHC Red Bull: Premiere für das Logo
Der Verein heißt nun EHC Red Bull München. Der Spieleretat wird allerdings gekürzt,
MÜNCHEN Um Punkt 20.17 Uhr wandelte sich der EHC München auch offiziell zum EHC Red Bull München. Das neue Logo mit den zwei roten Bullen, die unter einem Eishockeyschläger und dem Red Bull Schriftzug aufeinander zustürmen erschien auf der Leinwand in der Olympia Eishalle. Ein Raunen ging durch die gut 350 Fans die am Dienstag zum Fanabend gekommen waren. Vorsichtiger Applaus, Kopfschütteln, aber auch zustimmendes Nicken. Alles war dabei auf der Tribüne.
Der neue EHC soll sich unterscheiden vom alten, soll moderner werden, endlich Eishockey auch finanziell zu einem Erfolg werden lassen. „So oft wie wir schon tot waren”, sagte Manager Christian Winkler, „das war 2007 als uns das Geld ausging, 2010 als wir mit dem Einreichen der Lizenz zu spät dran waren.”
Vergessen. Der Eishockeyclub im Wandel. Und wie das so ist bei einer Veränderung, leicht geht sie selten von statten. „Der Spieleretat wird dieses Jahr geringer sein. Ich will jetzt Spieler die sich beweisen wollen, die nicht die Karriere hier ausklingen lassen”, sagte Winkler. Im letzten Jahr noch verpasste der EHC die Playoffs, der Vorwurf: Die Spieler sind zu satt. Nach der schwachen Saison und dem Sommertheater wirbt der EHC jetzt um die Fans. 569 Dauerkarten sind verkauft, am Dienstag wurden es noch einige mehr. Vor der Tribüne glaubten die Fans an den Neuanfang, unterzeichneten Anträge, Freude sich, dass der EHC gerettet ist. „Wir haben jetzt eine Situation, die eine ganz tolle Zukunft bietet. Wir sehen das als Chance, aber auch als Herausforderung”, sagte Geschäftsführer Claus Gröbner. Und Winkler versicherte: „Ihr und wir sind das Eishockey in München.” Ab jetzt kommt auch noch Red Bull dazu. Nicht mehr dabei sein wird Jens Olsson, der zurück nach Schweden wechselt.