Der EHC verliert - doch Cortina und Winkler streicheln die Spieler

Ihre Mannschaft rutscht aus den Pre-Playoff-Rängen, die beiden Macher beim EHC sind aber nicht unzufrieden
von  Gregor Röslmaier

München - Lange Schlangen bildeten sich  hinter der Fankurve des EHC. Die Anhänger deckten sich ein mit Karten für ein ganz spezielles Spiel: Am 30. Dezember spielt der EHC gegen die Augsburger Panther in der Olympiahalle, 11.000 Fans sollen dabei sein. Zumindest für die Stehplätze waren schon nach dem ersten Verkaufstag nur noch Restkarten da. Am Freitagabend stand ein weiteres Derby an. Der EHC verlor vor 4085 Zuschauern gegen den ERC Ingolstadt mit 1:3 und rutscht dadurch auf Platz 11 ab - nur die ersten zehn qualifizieren sich nach der Hauptrunde für die Pre-Playoffs. „Ich glaube die Jungs wollten heute teilweise sogar zu viel. Wenn man alles gibt, kann man auch verlieren“, sagte EHC-Manager Christian Winkler.

Beide Teams begannen stürmisch, es ergaben sich  Chancen auf beiden Seiten. Nur die Tore blieben aus.  Der erste Treffer fiel erst kurz vor Ende des zweiten Drittels. Die Panther aus Ingolstadt enteilten der EHC-Verteidigung, Tyler Bouck traf zur Führung (37.). Im letzten Abschnitt hatte der EHC Pech: Der Ausgleich hätte längst fallen müssen. Uli Maurer hatte Ingolstadts Torhüter Ian Gordon bereits überwunden, doch der Puck kullerte nicht über die Linie, sondern blieb kurz davor liegen. Ingolstadt konnte klären. Noch kurioser wurde es eine Minute später. Ingolstadts Derek Hahn schoss EHC-Stürmer Eric Schneider an, der Puck flog in hohem Bogen ins Tor – 2:0 für die Panther.

Und es kam noch dicker für den EHC: Kris Sparre  traf alleine gelassen vor dem Tor zum 3:0 (50.). Lange sah es so aus, als würde der EHC bereits sein fünftes Saisonspiel zu Null verlieren. Doch es klappte doch noch mit dem Ehrentreffer: Jason Ulmer staubte nach einem Abpraller ab (59.). „Ich kann nicht unzufrieden sein. Wir hatten Chancen zu gewinnen. Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Machen wir ein Tor mehr, ist es ein anderes Spiel“, sagte EHC-Trainer Pat Cortina. Den Fans bleibt die Vorfreude auf den Knaller gegen Augsburg.

 

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