DEL-Playoffs: EHC Red Bull München siegt nach hartem Fight

Hauptrundensieger EHC München hat auch das zweite Spiel der Playoff-Serie gegen die Straubing Tigers gewonnen. Ein Highlight des Spiels: Ein Goalie-Fight!
von  az, SID
EHC-Keeper Leggio stand nicht durch seinem Paraden im Fokus.
EHC-Keeper Leggio stand nicht durch seinem Paraden im Fokus. © GEPA pictures/ Andreas Pranter

München - Es war ein harter Kampf zwischen den Straubing Tigers und dem EHC Red Bull München. Viel Einsatz, viele Emotionen. Dass das Spiel dadurch über weite Strecken zerfahren war, störte die Zuschauer nicht. Im Gegenteil! Die Halle bebte – besonders als Straubings Torwart Matthew Climie sein Gegenüber David Leggio zum Goalie-Fight herausforderte! Aber der Reihe nach.

Das Spiel begann eher ruhig, beide Teams belauerten sich zunächst. Die Münchner agierten im ersten Drittel äußerst abgeklärt und ließen die Straubinger offensiv kaum zur Geltung kommen. Allerdings kamen die Straubing Tigers selbst auch nur selten zu Torchancen – 0:0.

Goalie-Fight im Video: Fliegende Fäuste auf dem Eis

Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel dann Tempo auf – und auf dem Eis wurde es hitziger. Nach gut einer halben Stunde verlor Straubing-Torwart Climie dann die Nerven. Nach einem Durcheinander vor seinem Tor forderte er den Münchner Schlussmann Leggio zum Goalie-Fight heraus! Leggio nahm an, zog aber den Kürzeren. Climie wurde von den Straubinger Fans lauthals gefeiert. Spätestens jetzt herrschte Derby-Stimmung! Angepeitscht von den Zuschauern kamen die Straubinger zu guten Chancen, konnten aber kein Tor erzielen. Auch nach 40 Minuten hieß der Spielstand 0:0.

Das letzte Drittel begannen die Münchner mit viel Schwung. Doch in die Drangphase der Gäste traf Austin Madaisky zur Führung für Straubing. Der EHC reagierte mit wütenden Angriffen. Und die wurden belohnt. Matt Smaby erzielte fünf Minuten vor Schluss den Ausgleich und rettete seine Mannschaft in die Verlängerung, in der Yannic Seidenberg zum Matchwinner wurde. Eiskalt traf er nach einem Gegenstoß zum 2:1 – der EHC führt nun als einziges Team seine Playoff-Serie mit 2:0.

 

Keine Führenden in den anderen Spielen

 

Jeweils 1:1 steht es in den anderen drei Duellen. Die Eisbären Berlin glichen durch ein 1:0 nach Verlängerung bei den Kölner Haien ebenso aus wie die Grizzlys Wolfsburg durch ein 3:2 (1:1, 2:1, 0:0) bei der Düsseldorfer EG und die Nürnberg Ice Tigers mit dem 4:2 (1:1, 1:0, 2:1) gegen die Iserlohn Roosters.

Zittern mussten vor allem die Eisbären am Rhein. Nach 60 torlosen Minuten erzielte in der Overtime zunächst Per Aslund vor 12.576 Zuschauern den vermeintlichen Siegtreffer für die Haie, doch der Videobeweis ergab, dass der Puck nicht im Tor, sondern an der Latte war. Nach 2:40 Minuten der Verlängerung sorgte dann der Berliner Laurin Braun für den sudden death der Hausherren.

Nach dem 0:4 in der ersten Partie am Seilersee drehten die Nürnberg Ice Tigers den Spieß im Frankenland um. Dabei waren die Gäste vor 7215 Zuschauern durch Robert Raymond in Führung gegangen. Doch Leonhard Pföderl, Steven Reinprecht, David Steckel und Patrick Reimer sorgten für den Heimsieg des Vorrundensechsten und den damit verbundenen Ausgleich in der Serie.

Auch Wolfsburg glich bei der Düsseldorfer EG aus. Kurtis McLean und Timothy Hambly erzielten jeweils die Führung der Gäste, Drayson Bowman und Norman Milley glichen für die DEG aus, doch Jeffrey Likens erzielte vor 8903 Zuschauern eine Minute vor der Schlusssirene den 3:2-Siegtreffer der Niedersachsen.

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