„Das Team hätte mehr verdient gehabt“

Die knappe Niederlage in Wolfsburg wirft den EHC nicht um. Winkler spricht von den Playoffs. „Die Mannschaft hat in Wolfsburg alles gegeben und hätte mehr verdient gehabt“
Gregor Röslmaier |
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v.l.: David Cespiva (EHC München), John Laliberte (EHC Wolfsburg), Jens Olsson (EHC München)
imago v.l.: David Cespiva (EHC München), John Laliberte (EHC Wolfsburg), Jens Olsson (EHC München)

München - Es war ein kleiner Rückschlag, doch auch das knappe 1:2 gestern Nachmittag bei den Grizzly Adams Wolfsburg kann das Gesamtbild beim EHC München nicht wirklich trüben. Die Bilanz der letzten Wochen: vier Siege aus fünf Spielen, zehn Punkte, die Stimmung in der Kabine ist gut, es ist wieder von der direkten Playoff-Qualifikation die Rede. „Die Mannschaft hat in Wolfsburg alles gegeben und hätte mehr verdient gehabt“, sagte denn auch Manager Christian Winkler, „am kommenden Wochenende geht es gegen zwei direkte Konkurrenten um einen Playoff-Platz.“

Doch nicht nur die knappe Wolfsburg-Pleite hat Stürmer Eric Schneider bewogen, seine Kollegen zu warnen. Nach zuvor zwei Siegen im Penaltyschießen sagte er: „Willst du in die Top sechs, musst du solche Spiele nach regulärer Spielzeit gewinnen.“ Der 34-jährige ist neben Kapitän Stéphane Julien die Führungspersönlichkeit schlechthin auf dem Eis. Auch er hat das ständige Auf und Ab dieser Spielzeit noch nicht verdaut.

Trotzdem: Auch Schneider glaubt an den großen Coup, also Platz sechs. Der Kanadier weiß, wie es klappt mit der Endrunde, schließlich verpasste er die Playoffs in der DEL noch nie. „Wir brauchen während des Spiels eine bessere Organisation, müssen einen Weg finden, auch in knappen Spielen drei Punkte zu holen.“ Der EHC wird selbstkritischer, das fehlte nach den letzten Siegesserien. Da folgte der Schlendrian und oftmals folgte nach einer Niederlage gleich eine ganze Serie. Das soll diesmal nicht passieren.

„Wie Schneider die Situation sieht, finde ich sehr positiv. Das Team darf nicht zufrieden sein, da hat er absolut recht“, sagt Manager Winkler.

Dem 1:2 gegen Wolfsburg soll dementsprechend gleich wieder ein Sieg folgen. „Du kannst es dir schlicht nicht erlauben aus einem Wochenende ohne Punkte rauszugehen“, so Winkler.

Dafür benötigt der DEL-Klub Top-Scorer Schneider, der bei 14 Toren und 24 Vorlagen steht. Und das, obwohl er die gesamte Spielzeit mit Problemen zu kämpfen hatte: „Ich hatte ständig leichte Verletzungen, jetzt fühle ich mich fit. Endlich kann ich so hart arbeiten wie nötig.“ Verpasst hat der Leader trotzdem kein Spiel, er stellte sich immer in den Dienst der Mannschaft. Rechtzeitig zur heißen Saisonphase kommt er in Form, macht vorne die Tore und opfert sich auch in der Defensive auf. Dabei helfen die neuen Sturmpartner Martin Buchwieser und Christian Wichert. „Die beiden bringen viel Energie mit, spielen sehr einfach“, sagt Schneider.

Genau das Spiel, das Trainer Pat Cortina fordert. „In einer Reihe muss die Chemie stimmen. Ich darf nicht schauen wo der Andere hinläuft, ich muss es fühlen“, sagt Schneider. Trifft Schneider, gewinnt der EHC. In Wolfsburg blieb Schneider ohne Tor – und der EHC ohne Punkte. Zeit, dass sich das wieder ändert.

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