Das Freitags-Mysterium beim EHC

Es ist ein Rätsel für Spieler wie Trainer beim EHC München: An Freitagen können die Red Bulls einfach nicht mehr gewinnen. Aber warum?
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Rang gestern die Eisbären Berlin (rechts Florian Busch) nieder: Der EHC um Jerome Samson.
gepa pictures Rang gestern die Eisbären Berlin (rechts Florian Busch) nieder: Der EHC um Jerome Samson.

MÜNCHEN Es ist ein Rätsel für Spieler wie Trainer beim EHC München: An Freitagen können die Red Bulls einfach nicht mehr gewinnen. „Das ist eines der Mysterien des Sports“, sagte Trainer Don Jackson angesichts der 1:5-Pleite seines Teams bei den Iserlohn Roosters, die die siebte Pleite en suite in einem Freitagsspiel darstellte. Doch genauso oft, ebenfalls sieben Mal in Folge, siegten die Bullen dann an einem Sonntag.

So auch diesmal: Mit 2:1 bezwangen sie gestern DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin vor 4380 Zuschauern in eigener Halle – dabei waren die mit fünf Siegen in Serie angereist. Kapitän Michael Wolf stellte den Sieg mit seinem Doppelpack innnerhalb von 1:55 Minute (16., Direktabnahme vom Bullykreis; 18., im Fallen nach einem Alleingang) sicher, Berlins Barry Tallackson konnte knapp fünf Minuten vor Schluss in Überzahl nur noch verkürzen. Ein guter Vorgeschmack auf die „Volle Halle“ am 28. Dezember, wenn die Eisbären wieder in München, dann aber in der Olympiahalle gastieren. Aber was läuft am Sonntag anders als am Freitag? Eine echte Antwort darauf können die Spieler nicht geben.

"Ich kann mir das auch nicht erklären"

„Es ist für uns als Team extrem frustrierend“, erklärte Toptorjäger Jason Jaffray, „wir machen in der Tabelle einfach nie einen Sprung nach vorne. Ich habe keine Ahnung, warum wir am Freitag immer wieder verlieren. Ich kann mir das auch nicht erklären. Uns fehlt die Konstanz.“ Angesichts des Freitags-Mysteriums ist beim EHC akuter Erklärungsnotstand ausgebrochen. „Klar ist es unser Ziel, am Wochenende endlich wieder zwei erfolgreiche Spiele abzuliefern“, sagte EHC-Urgestein Uli Maurer. „Wenn wir uns in irgendeiner Weise oben festsetzen wollen, dann müssen wir das ganz schnell ändern. Aber den Grund, warum es seit Wochen so läuft, wie es eben läuft, kann ich auch nicht ausmachen.“

Oben festsetzen kann sich der EHC, den Jackson vor der Saison auf Titelmission geschickt hatte, bei dieser Inkonstanz eben nicht, nach 26 Spieltagen – die Hälfte der Saison ist rum – dümpelt die Mannschaft nach wie vor auf Platz 8 im Tabellen-Niemandsland herum. Auch wenn der Rückstand etwa auf Platz 4 nur fünf Punkte beträgt: Das ist zu wenig für diese Truppe, für diesen Etat, für die Ansprüche.

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