Das EHC-Nationalteam

Fünf Profis vom DEL-Überraschungsteam spielen jetzt auch bei Bundestrainer Krupp eine Rolle. Manager Winkler und Coach Cortina sehen sich in ihrer Arbeit bestätigt: „Toll für sie, toll für uns“.
von  Matthias Kerber
EHC-Keeper Sebastian Elwing gab beim 4:2 gegen Österreich ein starkes Debüt im DEB-Tor.
EHC-Keeper Sebastian Elwing gab beim 4:2 gegen Österreich ein starkes Debüt im DEB-Tor. © Rauchensteiner/Augenklick

Fünf Profis vom DEL-Überraschungsteam spielen jetzt auch bei Bundestrainer Krupp eine Rolle. Manager Winkler und Coach Cortina sehen sich
in ihrer Arbeit bestätigt: „Toll für sie, toll für uns“.

Landshut - Für fünf Spieler des EHC München ist die Saison trotz des bitteren Aus in den Playoffs nicht beendet. Sebastian Elwing, Martin Schymainski, Kevin Lavallee, Rene Kramer und Uli Maurer spielen noch mit der Nationalmannschaft auf. Und wie die EHCler beim ersten Testspiel gegen Österreich in Rosenheim aufspielten! Beim 7:0-Kantersieg der Truppe von Bundestrainer Uwe Krupp trugen sich Martin Schymainski und Kevin Lavallee gleich in die Torschützenliste ein, die jeweils ersten Treffer für Deutschland des unzertrennlichen Duos.

Auch Maurer gelang ein Assist – drei Scorerpunkte also, für den EHC im Alpenduell gegen Österreich. „Man sieht, wir haben nicht nur Vollblinde in unserer Mannschaft“, sagte EHC-Manager Christian Winkler, der zusammen mit Erfolgscoach Pat Cortina bei der Gala der EHCler live im Stadion war. „Die Jungs haben einen wirklich guten Job gemacht. Das ist toll für sie, das ist toll für uns.“

Cortina war ebenfalls angetan: „Dieses Spiel war eine Bestätigung für die Arbeit, die wir beim EHC in dieser Saison abgeliefert haben. Klar: Wenn nicht noch viele Spieler für ihre Vereine in den DEL-Playoffs beschäftigt wären, wären wohl nicht so viele von uns eingeladen worden“, sagt Cortina, „aber sie nutzen ihre Chance. Ich bin stolz auf sie.“

Auch beim zweiten Duell mit Österreich verließen die Deutschen als Sieger das Eis, 4:2 gewannen sie am Freitagabend in Landshut.

Maurer und Schymainski haben beim EHC bereits Verträge für die kommende Saison, Lavallee soll folgen. „Wir haben Gespräche geführt und werden die nach den Länderspielen wieder aufnehmen“, sagt Winkler. Und Cortina erklärt: „Kevin hat alles, was man braucht, um in der DEL erfolgreich zu sein, er muss nur den Kopf immer auf den Sport fokussiert haben. Dieses einzige Manko ist aber im Laufe der Saison besser geworden.“

Auch mit Elwing, der bei seinem Debüt im DEB-Tor am Freitag glänzen konnte, werden die Verhandlungen nächste Woche intensiviert. Klar ist aber, dass er nur noch die Nummer zwei hinter Neuzugang Jochen Reimer (Wolfsburg) sein wird. „Wir haben ihm gesagt, in welcher Rolle wir ihn sehen“, sagt Winkler.

Die Rolle des Backup. In einer ganz anderen Rolle sieht Cortina Schymainski und vor allem Maurer. „Schymmi weiß, wo das Tor steht. Ich denke, er wird einen weiteren Entwicklungsschritt machen, dann kann er auch regelmäßig in der Nationalmannschaft stehen“, sagt Cortina, der auch von Maurer Großes erwartet. „Uli war am Anfang der Saison einer unserer Besten, ehe er sich verletzt hat, und er war einer unserer Besten am Ende der Saison, als er wieder gesund war“, sagt Cortina, der bei Maurer Neuland betreten hat. „Es war das erste Mal in meinen 23 Jahren als Trainer, dass ich einem Spieler gesagt habe, er soll im Sommer weniger hart trainieren. Maurer macht alles richtig, aber er sollte ein bisschen weniger davon machen. Sein Spiel ist verletzungsintensiv, daher soll er es etwas lockerer angehen lassen.“ Damit er ein ganz lockerer Dauer-Nationalspieler wird.

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