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Corona-Ausbruch beim EHC: Mehrere Spiele verlegt

14 EHC-Spieler wurden positiv auf Corona getestet, auch mehrere Betreuer sind positiv – das gesamte Team ist vorerst in Quarantäne.
Matthias Kerber
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Die - ausgedünnte - Spielerbank des EHC beim Spiel in Augsburg. Mehrere Münchner wurden zuvor positiv auf Corona getestet.
Die - ausgedünnte - Spielerbank des EHC beim Spiel in Augsburg. Mehrere Münchner wurden zuvor positiv auf Corona getestet. © EHC Red Bull München / City-Press GmbH

München - Zwei Tage nach dem 6:1-Triumph in der Champions Hockey League beim Schweizer Topklub EV Zug kam der EHC Red Bull München beim Derby bei den Augsburger Panthern gewaltig auf dem Zahnfleisch daher. Gerade einmal drei, teils sehr unerfahrene, Sturmreihen hatte das Team, dem zum Schluss hin die Kräfte bei der 4:5-Niederlage nach Verlängerung ausgingen, aufzubieten.

Corona sucht den EHC heim

Ohne neun Akteure war der EHC angetreten – wie sich jetzt herausstellte, nicht nur verletzungsbedingt. Das Coronavirus hat die Red Bulls heimgesucht, die Partie am Sonntag gegen die Nürnberg Ice Tigers musste daraufhin abgesagt werden.

"Mehrere Spieler wurden bei den routinemäßigen Testungen positiv auf das Coronavirus getestet. Betroffen sind auch Mitglieder aus dem Betreuer- und Trainerstab", erklärte der Verein in einer Pressemitteilung: "Die Profis und Klub-Angestellten wurden umgehend isoliert. Neben den betroffenen Personen hat das zuständige Gesundheitsamt vorerst auch für alle Mannschaftsangehörigen eine Quarantäne bis einschließlich 17. Oktober angeordnet. Anfang der kommenden Woche erfolgt eine Neubewertung der Situation mit den zuständigen Behörden."

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Quarantäne-Verfügung vom Gesundheitsamt

Zu weiteren Auskünften war der EHC auf AZ-Nachfrage nicht bereit. Aufgrund der Quarantäne-Verfügung des Gesundheitsamtes wurde auch die DEL-Regel, dass ein Team anzutreten hat, wenn mindestens zehn Feldspieler und ein Torhüter nicht positiv auf Corona getestet wurden, anzutreten hat, ausgehebelt.

"Beide Teams sind am Freitag vor der Partie noch einmal getestet worden. Alle Tests waren zu dem Zeitpunkt negativ", erklärte DEL-Spielbetriebsleiter Jörg von Ameln auf Nachfrage. Heißt: Die positiv getesteten Spieler gehörten am Freitag nicht zum Kader. 

Da fehlten etwa Frederik Tiffels, Justin Schütz und Yasin Ehliz krankheitsbedingt und Goalie Danny aus den Birken, der pausierte. Ob es nach dem Spiel weitere Befunde gegeben hat, ist zur Zeit unklar.

Am Montag, wenn die vorläufige Quarantäne des Teams abgelaufen ist, wird das zuständige Gesundheitsamt die Lage neu analysieren. Wann der EHC den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann und wann die Nürnberg-Partie nachgeholt wird, ist offen. Die DEL hat extra für solche Fälle im Spielplan offene Stellen gelassen, um etwaige Spielverlegungen zu ermöglichen.

14 Spieler positiv getestet - Spiel gegen Mannheim verlegt

Am Montag konkretisierte der EHC die Situation: Demnach habe es insgesamt 18 positive Corona-Tests gegeben, 14 innerhalb der Mannschaft, vier im Betreuer- und Trainerstab.

Das für den 20. Oktober angesetzte Ligaspiel zwischen den Münchnern und den Adler Mannheim wird wegen der Corona-Fälle auf den 2. Dezember verlegt. "Wir sind den Mannheimer Verantwortlichen sehr dankbar, dass sie einer Spielverlegung aufgrund der aktuellen Situation rund um unser Team zugestimmt haben. Diese großartige Fairness wissen wir hier in München alle sehr zu schätzen", wird Christian Winkler, Managing Director Sports Red Bull Eishockey, in der Mitteilung zitiert.

Wann das Spiel gegen Nürnberg nachgeholt wird, ist aktuell noch unklar. Die DEL befindet sich diesbezüglich noch mit beiden Vereinen in Gesprächen.

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2 Kommentare
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  • Jessas am 18.10.2021 15:51 Uhr / Bewertung:

    Offensichtlich hat RB auf Nachfrage noch bekannt gegeben dass es sich um 16 vollständig Geimpfte und 2 einmal Geimpfte handelt. ... das zeigt, dass die Impfung nicht vor Ansteckung schützt. Gute Besserung und schnelle Genesung an die Betroffenen ... @Hundekrawatte: wurscht ist das definitiv nicht , denn die Spieler haben teils noch sehr kleine Kinder und die sind nicht geimpft oder anderweitig geschützt und somit auch nicht vor schweren Verläufen geschützt (auch wenn diese statistisch gesehen nicht häufig sind), so machen sich Familienväter und Mütter sicher Sorgen um ihre Kinder ... das sollte man auch respektieren und nicht als "wurscht" abtun.

  • Hundekrawatte am 18.10.2021 06:46 Uhr / Bewertung:

    Solange alle nur „infiziert“ sind und niemand krank ist es eigentlich wurscht.

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