Bittere Pleite gegen die DEG

Der EHC verliert mit 0:4 gegen Düsseldorf. Trainer Pagé kritisiert erneut seine Stars.

MÜNCHEN Nix war’s mit dem Aufwärtstrend des EHC Red Bull, mit den großen Vorsätzen der Mannschaft. Nach einem kämpferischen Sechs-Punkte-Wochenende zuvor setzte es am Freitag zu Hause gegen den zuvor Tabellenletzten, die Düsseldorfer EG, wieder eine Pleite. Vor 3112 Zuschauern gelang dem EHC zum dritten Mal kein Tor.

„Wir spielen wie wir unter der Woche trainiert haben, und wie haben wir trainiert? Puuuhhh!“, schimpfte Trainer Pierre Pagé. Vor dem Tor gelang nichts: Alexander Barta traf den Pfosten (2.), Toni Ritter schoss am leeren Tor vorbei (8.). Da führten die Rheinländer bereits 1:0 durch Justin Bostrom (5.). Die DEG legte durch Alexander Preibisch nach – das 0:2 (14.). Dabei hatte sich die Mannschaft unter der Woche noch ausgesprochen, gelobte Besserung auf lange Sicht.

Doch es wurde nicht besser: EHC-Verteidiger Brückner beförderte einen Abpraller von Torhüter Jochen Reimer ins eigene Netz (31.) – symbolisch für den unglücklichen Auftritt. Die traurige EHC-Bilanz: in den letzten fünf Spiele kassierte die Pagé-Truppe knackige 23 Gegentreffer, schoss nur neun. Warum, zeigte sich auch im Schlussabschnitt. Düsseldorf spielte einen Konter konsequent zu Ende, Daniel Kreutzer erzielte das 0:4 (47.). Wenigstens bei zwei zünftigen Schlägereien siegten Danny Bois und Nick Palmieri – gebracht hat das freilich nichts.

Bezeichnend: Red Bull kürte Palmieris Faustkampf nach der Partie zur besten Szene des Spiels. Pagés Fazit: „Ich habe noch keinen Spieler erlebt, der nicht gewinnen will. Aber unsere waren heute nicht bereit den Preis zu zahlen. Meine Großmutter will auch immer gewinnen, aber sie kann den Preis nicht bezahlen. Diese Jungs können das.“