Beinbruch! Verletzungsdrama um EHC-Star Seidenberg

Nach AZ-Informationen hat sich Defensiv-Ass Yannic Seidenberg eine schwerere Verletzung zugezogen. Er fehlt Klub und Nationalteam lange.
M. Wimösterer, M. Kerber |
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Im Pech: Yannic Seidenberg hat sich das Bein gebrochen. Der Defensivroutinier fällt dem EHC damit erst einmal aus. Auch der Start bei den Olympischen Spielen, bei denen er 2018 Silber holte, ist ungewiss.
EHC Red Bull München / City-Press GmbH Im Pech: Yannic Seidenberg hat sich das Bein gebrochen. Der Defensivroutinier fällt dem EHC damit erst einmal aus. Auch der Start bei den Olympischen Spielen, bei denen er 2018 Silber holte, ist ungewiss.

München – Auch das noch! Als hätte der EHC Red Bull wegen der Corona-Welle im Team nicht schon genug Probleme, ein schlagkräftiges Team für die anstehenden DEL-Spiele zu stellen - jetzt fällt nach AZ-Informationen auch noch Routinier Yannic Seidenberg länger aus.

Der Defensiv-Star (DEL-Verteidiger des Jahres 2018) hat sich das Bein gebrochen. Ein scharf geschossener Puck schlug ein und richtete den Schaden an.

Der Vorfall ereignete sich bereits vor zwei Wochen, in der Hitze der Partie in der Champions Hockey League beim EV Zug, wo Seidenberg in den Schlussminuten schon nicht mehr auf dem Eis war. Also da, wo sich - nach Vermutungen des Klubs - zahlreiche Spieler mit Covid-19 ansteckten. Die Tatsache, dass der EHC beim Schweizer Meister mit 6:1 gewann und so noch in die Playoffs einzog, das ist inzwischen längst in den Hintergrund gerückt.

Seidenberg fällt wohl bis Weihnachten aus

Erfahrungswerte aus der Liga gehen von rund zwei Monaten aus, bis das Bein wieder voll belastbar ist. Wenn der Verteidiger also bis etwa Weihnachten ausfällt, bleiben ihm nur zwei Monate bis Olympia - und die wird er brauchen, um sich wieder in Topform zu spielen.

Die alte Sportlerregel besagt: Solange wie du ausfällst, solange brauchst du nach dem Comeback auch wieder bis zur Topform. Allerdings: Seidenberg ist mit 37 Jahren zwar schon etwas älter, aber fitnessbegeistert und durchtrainiert - das dürfte beim Comeback hilfreich sein.

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Seidenberg gehörte 2018 zu den "Silber-Helden", die beim olympischen Eishockey-Turnier in Pyeongchang überraschend bis ins Finale vordrangen und dort nur knapp der russischen Auswahl unterlagen. Klar, dass der Star als gestandener, Olympia-erfahrener Veteran auch für das Turnier im Februar in Frage käme.

Seidenberg gilt als Impfskeptiker

Ob der Defensivroutinier aber eine Einladung nach Peking erhalten wird, ist aber ohnehin fraglich. Kürzlich teilte er, rund um die Causa Joshua Kimmich, in seinem Instagram-Kanal einen Beitrag, der ihn als Impfskeptiker ausweist.

Der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bund (DEB), Christian Künast, hatte in der AZ aber bereits klar gestellt, dass nur die Olympia-Nominierung Geimpfter geplant ist. Alle anderen müssten nämlich vor einem Einsatz, das sehen die Regularien der chinesischen Gastgeber und der Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vor, in eine 21-tägige Quarantäne. Gerade in einer Mannschaftssportart ist dies quasi unmöglich, durchzuziehen.

Holt der EHC noch Ersatz für Seidenberg?

Stellt sich die Frage, holt der EHC Ersatz für Seidenberg? Fünf DEL-Klubs suchen derzeit nach Verteidigern, allerdings ist der Markt seit Wochen ziemlich leer gefegt. Der EHC hat, wenn denn nun nach und nach alle Mann aus der Quarantäne zurückkehren, einen guten Verteidigerstamm beisammen und könnte den Ausfall des quirligen Seidenbergs eine Zeit lang überbrücken.

Zumal auch Stürmer Maximilian Daubner defensiv helfen kann und der 19-jährige Nachwuchsnationalspieler Maksymilian Szuber große Schritte nach vorne macht. Außerdem besteht immer noch die Aussicht, dass Defensiv-Hüne Keith Aulie vielleicht doch noch zum EHC zurückkehrt.

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