Beim EHC rotiert’s im Kasten

Manager Winkler forciert den Wettstreit der Keeper Elwing und Vollmer: Die Rivalen sollen sich abwechseln. Tabellenführung nach 4:2-Heimsieg am Freitag gegen Crimmitschau.
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Kommt nur sporadisch zu seinen Einsätzen: EHC-Torwart Sebastian Elwing.
Rauchensteiner/Augenklick Kommt nur sporadisch zu seinen Einsätzen: EHC-Torwart Sebastian Elwing.

Manager Winkler forciert den Wettstreit der Keeper Elwing und Vollmer: Die Rivalen sollen sich abwechseln. Tabellenführung nach 4:2-Heimsieg am Freitag gegen Crimmitschau.

MÜNCHEN Drei Spiele, zwei Torhüter, dreimal gute Leistungen. EHC-Coach Pat Cortina hat auf der Torhüterposition zur Zeit die Qual der Wahl. Im ersten Saisonspiel gegen die Lausitzer Füchse (4:3) stand Joey Vollmer im Tor des EHC und lieferte eine starke Partie ab. Nur zwei Tage darauf, beim Auswärtsspiel in Heilbronn, war es Sebastian Elwing, der den EHC-Kasten hütete. Und auch er wusste zu überzeugen. Beim 4:2 (2:2, 0:0, 2:0) am Freitag gegen Crimmitschau (EHC-Tore: Wrigley, Dietrich, Rautert, Jann) stand erneut Elwing im Tor – und hielt wieder stark. Er trug mit seinen Paraden dazu bei, dass der EHC in der 2. Liga schon wieder top ist.

Zuvor hatte Manager Christian Winkler bekannt gegeben, dass er sich eine Rotation auch während der gesamten Saison vorstellen könne: „Wir hatten ja schon immer zwei gleichwertige Männer für die Torwartposition. So kann der Trainer immer denjenigen aufstellen, mit dem er sich die größten Siegchancen ausrechnet.“ Für den Manager ist die Rotation also nicht etwa ein Problem, sondern eher ein Idealfall: „Wir bevorzugen ganz klar den internen Wettkampf zwischen den beiden, anstatt uns auf einen Goalie festzulegen.“

Ob diese Lösung für Trainer Cortina auch vorstellbar wäre? Der sagte bisher nur: „Es gibt keinen Plan. Ich vertraue nur auf mein Gefühl.“

Elwing, genau wie Kollege Vollmer 29 Jahre alt, sieht den Zweikampf um den Platz im EHC-Tor sportlich: „Ich erwarte vom Trainer einfach nur die Ehrlichkeit, dass er den Besseren spielen lässt.“ Und dies, obwohl er zu Beginn der Saisonvorbereitung eindeutig vorne lag: Konkurrent Vollmer war durch den Fitnesstest gefallen und in der Folge zwischenzeitlich vom Mannschaftstraining suspendiert worden. Elwing hingegen glänzte beim Vorbereitungsturnier in Kanada. Dann folgte der Einbruch: Zurück in München verlor er plötzlich seine Form. „Er ist seit der Rückkehr aus Kanada nicht wiederzuerkennen“, sagte Cortina.

Elwing selbst macht den Jetlag für den Leistungseinbruch verantwortlich. „Eine Woche lang habe ich pro Nacht nur drei Stunden geschlafen, den Rest saß ich hellwach im Bett“, sagt er, „da ist niemand fit – ob Sportler, Büroarbeiter oder Tellerwäscher.“ Während Elwing mit sich selbst kämpfte, arbeitete sich Vollmer wieder ran. Nun sind beide fit. Die Entscheidung liegt bei Cortina.

Egal, wie sie ausgeht, zwischen Elwing und Vollmer scheint es keine Differenzen zu geben. Manager Winkler: „Die beiden haben ein gutes Verhältnis. Jeder respektiert, wenn der andere spielt. Das ist der ganz normale, alltägliche Wettkampf.“

Am Freitag bestätigte Elwing gegen Crimmitschau das Vertrauen des Trainers. Vollmer kann am Sonntag im Derby gegen Landshut nachlegen, dann soll er wieder im Tor stehen.mbr, ane

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