AZ-Teamcheck: Die Jagd auf die Eisbären beginnt!

München - Mit dem Spiel des EHC Red Bull München bei den Kölner Haien beginnt am Donnerstag (19.30 Uhr, Magenta Sport) die Saison in der Deutschen Eishockey Liga. DEL-Legende Michael Wolf macht für die AZ den Check zu allen 15 Klubs:

Bietigheim Steelers: Dieses Jahr wird's härter
Augsburger Panther: Umbruch im Kader. Mit Dennis Endras kam ein starker Torhüter. Augsburg spielt um Platz zehn.
Eisbären Berlin: Die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Der Meister hat mit Marcel Noebels und Leo Pföderl zwei deutsche Stürmer im besten Alter. Frank Hördler ist einer der besten deutschen Verteidiger. Man muss aber schauen, wie es nach dem Abgang von Torwart Mathias Niederberger läuft. Das war ein starker Transfer – für München.
Bietigheim Steelers: Als Aufsteiger hatten sie im Vorjahr im Abstiegskampf nichts zu verlieren. Dieses Jahr wird's härter, zumal man Riley Sheens 40 Tore irgendwie ersetzen muss.
Fischtown Pinguins: Bremerhaven hat nie jemand auf dem Schirm – bisher waren sie aber stets in den Playoffs. Ich sage: auch jetzt wieder. Mit dem Ex-Münchner Jan Urbas steht ein erprobter Scorer im Team.
Iserlohn: Da ist immer alles möglich
Düsseldorfer EG: Die DEG hat mit Alex Barta, Daniel Fischbuch und Bernhard Ebner super Spieler und viele gute junge Akteure. Schön zu sehen! Mit Geduld auch unter neuem Trainer ein Playoffkandidat.
Löwen Frankfurt: Als Aufsteiger werden sie wie Bietigheim im Vorjahr locker aufspielen. Erst mal geht's gegen den Abstieg.
ERC Ingolstadt: Ein paar Topspieler im Kader. Ich bin ein Fan von Stürmer Wayne Simpson. Fabio Wagner ist ein Nationalverteidiger. Um die Favoriten zu ärgern, reicht's nicht, aber für recht weit vorn.
Iserlohn Roosters: Mein Ex-Klub vor den Red Bulls. Da ist immer alles möglich, von zweistelligen Niederlagen bis zu hohen Siegen. Die Roosters haben Topscorer Joe Whitney verloren, was wehtut. Sie sollten um die Playoffs mitspielen.
EHC: Das Konstrukt passt von A bis Z
Kölner Haie: Bei den Haien denkt man immer, da müsste mehr kommen. Ich sehe Uwe Krupps Mannschaft nach Transfers wie Nick Bailen gut aufgestellt, aber noch nicht als Titelkandidat, der sie sein – oder werden – wollen. Möglicher Stolperstein für den EHC zum Start.
Adler Mannheim: Die Adler hat der EHC am Sonntag zu Gast. Ein Spitzenteam. Trainer Bill Stewart hat einen gewissen Ruf als Schleifer, da muss man mal sehen. Mit Marcel Goc und Jochen Hecht stehen zwei Ex-Stars im Trainerteam.
EHC Red Bull München: Das ganze Konstrukt passt von A bis Z. Die Mannschaft kann jedes Spiel gewinnen und hat auch die Mentalität dazu. Mit Niederberger und Danny aus den Birken haben sie ein Top-Torhüterduo, dazu viele Schlüsselspieler - was sehr gut ist, weil dann nicht einer die Last tragen muss. Im engen Favoritenkreis.
Straubing Tigers: Mit ihnen ist zu rechnen
Nürnberg Ice Tigers: Vielleicht spielen sie um den zehnten Platz mit. Aber ich weiß nicht, ob Patrick Reimer sie da noch mal hinschießen kann.
Schwenninger Wild Wings: Sie haben nun mit Harry Kreis einen der besten Trainer der Liga. Trotzdem schwierig einzuschätzen, wohin es für sie geht.
Straubing Tigers: Sie haben zuletzt gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Sie werden um Platz sechs mitspielen.
Grizzlys Wolfsburg: Die Grizzlys haben es schon oft ins Finale geschafft. Man muss sie auf der Rechnung haben.