Aus den Birken: Atemlose Nächte beim EHC

Danny aus den Birken, der neue Goalie des EHC Red Bull München, über die Champions League, seinen Ruf als Stoiker und Helene Fischer.  
von  Matthias Kerber
EHC-Keeper Danny aus den Birken.
EHC-Keeper Danny aus den Birken. © GEPA Pictures/ho

Danny aus den Birken, der neue Goalie des EHC Red Bull München, über die Champions League, seinen Ruf als Stoiker und Helene Fischer.

AZ: Herr aus den Birken, Sie haben mit dem EHC München in der Champions League einen Traumstart hingelegt und die ersten zwei Partien gewonnen, Freitag kann man gegen Kosice den Einzug in die nächste Runde klar machen.
DANNY AUS DEN BIRKEN: Das ist auch unser erklärtes Ziel, denn wir wollen Großes erreichen. Wir haben auch wirklich ganz gut gespielt. In der Defensive lassen wir nicht viel zu und vorne haben wir die Tore gemacht. Was wollen wir mehr. In Spiel zwei sind wir zwar nicht so gut gestartet, haben dann aber echten Charakter bewiesen.

Ist es schwer, sich als Torhüter auf die neuen Vorderleute einzustellen?

Man braucht schon seine Eingewöhnungszeit, aber zum Glück kenne ich ja schon einige der Jungs aus der Nationalmannschaft oder aus früheren Vereinen, das macht es leichter. Und da die Stimmung in der Mannschaft super ist, haben wir auch sehr schnell zueinandergefunden.

Mussten Sie schon Eiskoloss Matt Smaby zur Seite schieben und ihm sagen, dass er Ihnen nicht die Sicht nehmen soll?

(lacht) Ne, ich habe ihm gesagt, er soll genau da stehen und ganz viel Schüsse blocken. Aber Spaß beiseite, bei uns sind alle bereit, sich in die Schüsse zu werfen, den Schläger reinzuhalten, das macht mir meinen Job manchmal ganz einfach.

Sie gelten als Stoiker im Tor.

Es ist einfach meine Natur, ruhig zu sein. Ich bin einer, der nicht groß nervös wird oder gar die Nerven verliert. Ich will auch Ruhe ausstrahlen für die Mannschaft. Ich will nicht sagen, dass ich im Tor entspannt bin, denn der Begriff könnte negativ ausgelegt werden, aber ich ruhe doch schon in mir. So bin ich einfach. Auch als Mensch. Ich schreie auch nicht gerne rum. Auch nicht in der Kabine, das mache ich wirklich nur, wenn es sein muss.

Wie gut haben Sie sich schon in München eingelebt?

Sehr gut, die Stadt ist wirklich sehr, sehr schön. Und man kann hier sehr, sehr lecker essen gehen. Das ist eine Leidenschaft von mir.

Nur das Essen oder auch das Kochen?

(lacht) Mehr das Essen, aber meine Freundin ist eine Weltklasse-Köchin. Und wir gehen auch mit der Mannschaft gerne essen. Ich bin da sehr offen. Ich esse gerne mediterran oder auch ein Steak. Auch bayerische Küche mag ich, die kann man als Sportler aber nicht zu oft genießen, da sie doch sehr deftig ist.

Und jetzt klären Sie uns noch auf, was hat Danny aus den Birken auf einem Helene-Fischer-Konzert verloren?

Oh, Gott! Das war so eine Idee, die in einer Clique geboren wurde, der auch mein alter Mannheimer Kollege Christoph Ullmann angehört. Wir hatten auch viel Spaß, aber ganz ehrlich, ich kannte nur zwei Lieder!

„Atemlos durch die Nacht...“

Ja, ja. Das war der krönende Abschluss, dem Lied entkommt man ja auch gar nicht. Aber meine Musik ist es dann doch nicht. Ich höre gerne so Pop, Dance, ein bisschen House oder Hip-Hop und durch die vielen nordamerikanischen Spieler habe ich mich auch an Country-Musik gewöhnt. Das ist eher das meine.

 

 

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