7:4! EHC fegt Hamburg vom Eis

DEL: Der EHC ist einfach nicht zu bremsen. Gegen die Hamburg Freezers fabrizierte das Team von Trainer Pat Cortina ein Schützenfest und gewann 7:4 - „München ist eines der Topteams in der Liga“
von  Abendzeitung
Alle Anweisungen halfen nichts: Der EHC verlor mit 2:3 in Nürnberg.
Alle Anweisungen halfen nichts: Der EHC verlor mit 2:3 in Nürnberg. © Sampics/Stefan Matzke

MÜNCHEN - DEL: Der EHC ist einfach nicht zu bremsen. Gegen die Hamburg Freezers fabrizierte das Team von Trainer Pat Cortina ein Schützenfest und gewann 7:4 - „München ist eines der Topteams in der Liga“

„Batman und Robin schnappen den Freezer“, kündigte der EHC auf der Anzeigetafel vor dem Spiel gegen Hamburg an. Batman, das ist Eric Schneider und Robin Martin Buchwieser, erzählte der Comic-Spot in schwarz und orange. Und tatsächlich war das 7:4 des EHC ein Spiel wie ein packender Actionfilm.

Nur 46 Sekunden waren gespielt, da hämmerte Martin "Robin" Buchwieser den Puck ins Hamburger Tor – nach fünf Minuten legte Bryan Adams auf Zuspiel des Ex-Hamburgers Kyle Helms in Unterzahl noch eins drauf. Dann verkürzte Hamburg auf 2:1 – ehe Stéphane Julien nach neun Minuten schon das 3:1 für den EHC schoss und Ryan Ready nach drei weiteren Minuten auf 4:1 erhöhte. Nur um dann nach 15 Minuten gleich noch das 5:1 zu erzielen. Sechs Tore in 15 Minuten. „Zok!“ machte es, als Batman im Comic auf der Anzeigetafel den Bösewichten eins auf die Mütze gab. EHC-Manager Christian Winkler: „Das erste Drittel hat keine Wünsche offen gelassen.“

Der furiose Auftakt des EHC „ist für mich keine Überraschung“, so Larry Mitchell, der Trainer der Augsburger Panther, dem Derby-Gegner des EHC in der kommenden Woche. Er schaute zu und staunte: „München ist eines der Topteams in der Liga.“

Es ging weiter: Hamburg verkürzte im zweiten Drittel auf 5:2, ehe Kyle Helms sich Genugtuung für seinen Rauswurf in Hamburg während der Vorbereitung verschaffen durfte: Er schoss das 6:2 – und wenig später verkürzte Hamburg schon wieder um ein Tor. In der 37. Minute erzielten die Freezers dann das 6:4. Da musste Batman Schneider eingreifen, mit dem 7:4 kurz vor der Drittelpause. „Das war der wichtigste Treffer“, sagte EHC-Boss Jürgen Bochanski nach dem Spiel.

Die folgende Pause auf dem Eis – nach der Drittelpause – hatten sich die EHC-Superhelden dann redlich verdient. Über das gesamte dritte Drittel passierte so ziemlich gar nichts mehr. Das dynamische Duo Schneider/Buchwieser und ihre fleißigen Helfer hatten den Freezer vorzeitig dingfest gemacht. Schade nur, dass nicht mehr als 2520 Zuschauer das Spiel sahen. Dabei war es „allerbeste Werbung“, sagte Bochanski, „wir kamen aus dem Staunen gar nicht raus.“

Julian Galinski

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