3:4 in Wolfsburg: Dem EHC Red Bull München geht die Luft aus

Bei dieser Vorstellung des EHC Red Bull München im letzten Drittel des Spitzenspiels bei den Grizzlys Wolfsburgs, als es um Platz zwei in der Tabelle ging, drängte sich einem förmlich das Bild eines riesigen Luftballons, dem die Luft langsam - aber unaufhörlich - entweicht, auf.
Die erste Niederlage des EHC nach sechs Siegen
Mit einer 3:1-Führung durch die Treffer von Trevor Parkes (38. Minute) und Doppelpacker Dennis Seidenberg (32. und 40.) war das Team von Coach Don Jackson, das seine letzten sechs Spiele alle gewonnen hatte, in den Schlussabschnitt gegangen.
Der siebte Münchner Siegerjubel in Serie also nur noch Formsache? Die Negativserie von drei Pleiten en suite in der Autostadt endlich beendet?
Die Wolfsburger nutzten ihre Chancen
Da hatten die Roten Bullen die Rechnung ohne die Grizzlys gemacht. Erst verkürzte Tyler Gaudet in der 49. Minute auf 2:3 und nur 34 Sekunden später musste EHC-Goalie Henrik Haukeland den nächsten Puck aus dem Netz fischen, Anthony Rech hatte zum 3:3 getroffen.
Und die Wolfsburger nutzten das Momentum, das sich so unaufhaltsam auf ihre Seite geschlagen hatte, eiskalt aus. Erneut war Gaudet erfolgreich - das 4:3, der Siegtreffer.
EHC-Star Abeltshauser: "Heute haben wir das Spiel leichtfertig verschenkt"
"Wir haben so viel Tiefe im Kader, da müssen wir schlauer sein. Heute haben wir das Spiel leichtfertig verschenkt", sagte Münchens Nationalverteidiger Konrad Abeltshauser danach sichtlich angefressen. Am Mittwoch (19.30 Uhr) kann es der EHC schon wieder besser machen, da sind dann die Nürnberg Ice Tigers zu Gast.