EHC: Bloß kein Depp sein
Er stellt klar: Wir dürfen auf keinen Fall nochmals verlieren. "Das sind wir den Fans, aber das sind wir auch uns schuldig.“ Wie Trainer Cortina die Eishockey-Spieler für das Derby gegen Landshut motiviert.
MÜNCHEN Pat Cortina lernt wieder Deutsch. Immer wenn der Eishockey-Trainer des EHC München seinen Worten besonderes Gewicht geben will, streut er in sein klar akzentuiertes Englisch neuerdings ein paar deutsche Wörter ein. „The Stürmer must help their Freunde in the Verteidigung“, so also klingt Cortina jetzt.
Vieles andere weiß der Italo-Kanadier aber längst, ohne dass er ins Vokabelheft schauen muss. Etwa dies: „Bei einem Derby geht es immer um alles“, sagt er, „und wenn der Gegner Landshut heißt, geht es für uns sogar noch um ein bisschen mehr.“ Vor dem heutigen Spiel gegen Landshut (20 Uhr, Olympia-Eishalle) hat Cortina noch mal an die Ehre von Mike Kompon, Gordon Borberg und Co. appelliert. „Wir haben in dieser Saison bisher alle drei Derbys gegen Landshut verloren. Wir dürfen auf keinen Fall auch noch das vierte verlieren. Das sind wir den Fans, aber das sind wir auch uns schuldig.“
Nur nicht verlieren
Beim EHC ist Verlieren verboten. Cortina: „Es gibt nur zwei Alternativen: Entweder wir gewinnen, oder wir sind auf ewig die Münchner Derby-Deppen.“
Doch auch Cortina weiß, dass es gegen Landshut nicht nur um die Ehre geht. Der EHC müsste am Freitag und am Sonntag in Essen eigentlich sechs Punkte holen, um nicht doch wieder in die Playdown-Zone der 2. Liga abzurutschen. Schließlich werden die letzten beiden Saisonspiele kommende Woche gegen die Top-Teams Schwenningen und Kassel „hammerhart“, wie Manager Christian Winkler sagt. Auch deswegen müssen die Punkte heute gegen Landshut her. Filippo Cataldo
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