Ecclestone: Formel 1 auch 2013 in Deutschland
Austin - "Sie können davon ausgehen, dass dort im kommenden Jahr gefahren wird", sagte Chefvermarkter Bernie Ecclestone in einer Medienrunde vor dem USA-Rennen in Austin.
Erste Option als Gastgeber bleibe weiterhin der Nürburgring, betonte der Brite. Zuvor hatten die Betreiber signalisiert, es gebe derzeit keine Chance für ein Formel-1-Rennen auf dem Traditionskurs in der Eifel in der nächsten Saison.
Inzwischen haben Pächter und Sanierer des Nürburgrings ihre Verhandlungen über die Zukunft der Rennstrecke aber wieder aufgenommen. Damit ist erneut offen, ob es doch noch zu einem Neuanfang kommt und der Grand Prix wie geplant stattfinden kann.
Doppel-Weltmeister Sebastian Vettel hofft fest darauf, dass er auch im neuen WM-Jahr ein Heimspiel haben wird. "Es ist schade. Der Nürburgring ist jedem ein Begriff in Deutschland. Es ist uns wichtig, den Grand Prix dort zu halten. Das Erlebnis darf man nicht aussterben lassen", sagte der Red-Bull-Pilot und scherzte mit Blick auf die finanziellen Nöte des Kurses: "Ich habe leider nicht genug Geld, ihn zu kaufen."
Rekordweltmeister Michael Schumacher sieht die Probleme am Nürburgring lediglich als "eine Momentaufnahme". Die legendäre Strecke werde "ja nicht verschwinden", sagte der Mercedes-Pilot. "Man muss abwarten, was in Zukunft passiert", fügte der 43-Jährige hinzu.
Möglicher Ersatz als Formel-1-Gastgeber wäre der Hockenheimring, der zuletzt im jährlichen Wechsel mit dem Nürburgring den Großen Preis von Deutschland veranstaltete. Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer sagte aber, bislang seien mit Ecclestone keine konkreten Gespräche über ein Rennen 2013 geführt worden. Im Kalender für die neue Saison ist der deutsche Grand Prix für den 14. Juli vorgesehen.