Durch die Wolfsschlucht zum Schildenstein
Die Klassiker der Münchner Hausberge sind immer wieder eine Tour wert. Und wie hier beschrieben durch die Wolfsschlucht zum Schildenstein aufzusteigen, bietet komprimiert alles, das zu einer echten Bergtour gehört. Vom Wanderparkplatz Wildbad Kreuth laufen wir Richtung Siebhütten und steigen hier in die Wolfsschlucht ein. Zunächst geht es einen fast eben verlaufenden Waldweg schluchteinwärts. Der Weg wird dann steiniger und führt allmählich durch die Felsen des Bachbettes und allmählich zeigt sich die zu besteigende Wand aus Geröll und Fels sowie einen Wasserfall genau vor uns.
Trittsicherheit erforderlich
Direkt am Wasserfall erfolgt dann der Einstieg in den steilen Pfad. Ab hier sind Trittsicherheit und ein wenig alpine Erfahrung gefordert. Denn die teilweise drahtseilgesicherten Felspassagen erfordern volle Konzentration. Von daher ist der Steig bei feuchter Witterung auch eher zu meiden. Kinder, die über keinerlei Tourenerfahrung verfügen, sollten zudem ans Seil genommen werden. Nach einer guten Stunden Kraxelei durch den abwechslungsreichen Hang erreichen wir die kleine Hochebene und die Wegekreuzung oberhalb der Wolfsschlucht. Von hier geht es rechter Hand ab Richtung Schildenstein. Wer die Tour ausdehnen möchte, hält sich geradeaus Richtung Blaubergalm, von wo die Halserspitze ein weiteres lohnendes Bergziel darstellt.
Abstieg Richtung Siebenhütten
Wir folgen aber dem Pfad Richtung Schildenstein. Schon nach zehn Minuten sehen wir den Gipfel, zwanzig Minuten später sitzen wir unter dem Gipfelkreuz zur Brotzeit. Nun geht es vom Gipfel den Gipfeltsteig wieder hinab und dann rechts ab ins Tal Richtung Wildbad Kreuth, das man von hier oben bereits ausmachen kann. Fazit: Eine abwechslungsreiche Tour einfachem Gipfel und angenehmem Abstieg.
Dauer: ca. 4,5 h inklusive Rast
Höhenmeter: gute 900
Anfahrt: Über Tegernsee nach Wildbad Kreuth zum Wanderparkplatz
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