Dunking-Dusko Savanovic: Er ist Bayerns neuer Liebling
München - Es war ein klassischer Savanovic: „Das war der einzige Dunk – vergesst den. Es war ein Versehen. Ich bin ausgerutscht und konnte auch nichts mehr machen“, resümierte Dusko Savanovic mit einem Lachen nach dem Spiel. Fünf Minuten vor dem Ende der Partie gegen Frankfurt hatte der 31-Jährige den Ball mit einem krachenden Dunking durch den Ring gestopft.
Vor der Saison hatte Savanovic noch scherzhaft behauptet, überhaupt nicht dunken zu können. „Klar kann ich dunken, aber ich sehe Basketball so: Zwei Punkte sind zwei Punkte. Solange Dunks nicht drei Punkte zählen, warum soll ich meine Beine ruinieren?“
Pragmatisch – so denkt und spielt der Serbe, die Fans lieben ihn schon jetzt dafür. „Dusko, Dusko“-Sprechchöre hallten schon beim zweiten Heimspiel durch die Halle. Der Dusko-typische Kommentar dazu: „Ihnen war wahrscheinlich langweilig oder vielleicht finden sie mich hübsch. Im Ernst: Ich will nicht über mich selbst prahlen, aber dass sie meinen Namen gerufen haben, hat mit geschmeichelt. Das hat mir echt gefallen.“
So schnell hat sich noch kein Bayern-Neuzugang in die Herzen der Fans gespielt. In Zahlen lässt sich die neue Liebe leicht erklären: Mehr als 15 Punkte pro Spiel, 70 Prozent Wurfquote – besser geht kaum. Der Sieg gegen Frankfurt war der dritte in Folge und eine gute Einstimmung auf das Spiel in Hagen (Samstag 20.30 Uhr, telekombasketball.de). „Ich kenne sie aus der Vorbereitung. Da zu spielen, ist sehr hart“, so Savanovic.
Trainer Svetislav Pesic warnt: „Ich erwarte ein Spiel, in dem wir sehr konzentriert sein müssen, wenn wir gewinnen wollen.“ Für alles andere gibt’s Savanovic.
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