DSV-Vorstandsmitglied: "Nicht Erfolg um jeden Preis"

Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach hat die wirtschaftliche Bedeutung von dopingfreiem Sport für den Deutschen Skiverband hervorgehoben.
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Bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld gab es Razzien.
Matthias Schrader/AP/dpa Bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld gab es Razzien.

Seefeld - Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach hat die wirtschaftliche Bedeutung von dopingfreiem Sport für den Deutschen Skiverband hervorgehoben.

"Wir haben 80 Partner im Deutschen Skiverband, die in ihren Verträgen eine sofortige Ausstiegsklausel haben. Das heißt: Anti-Doping-Kampf ist für uns auch eine wirtschaftliche Komponente", sagte er bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld.

Dort waren im Rahmen von Doping-Razzien sieben Personen verhaftet worden, darunter zwei Langläufer aus Österreich, zwei aus Estland und einer aus Kasachstan. Zudem wurde in Erfurt ein deutscher Sportmediziner und ein mutmaßlicher Komplize festgenommen. "Der Arzt, wenn man ihn denn überhaupt noch so bezeichnen mag, hat keine Verbindungen zum Deutschen Skiverband, zumindest keine Verbindungen, die uns irgendwie bekannt wären", sagte Schwarzbach. "Insofern gehen wir fest davon aus, dass da auch keine (deutschen) Athletinnen oder Athleten in dieses System, dass da zerschlagen wurde, involviert waren", erklärte er.

"In dem Augenblick, in dem der Deutsche Skiverband auch nur ansatzweise eines systematischen Dopings bezichtigt oder überführt wird, werden von heute auf morgen lebensnotwendige Verträge gekündigt", sagte Schwarzbach. "Systematisches Doping heißt: Zwei Fälle in einem Jahr." Er könne definitiv ausschließen, "dass der Deutsche Skiverband in irgendeiner Weise Zellen hat, beziehungsweise auch nur ansatzweise irgendwelche systematischen Dopingpraktiken praktiziert wurden".

Auch in der Jugend- und Nachwuchsarbeit versuche der DSV zu vermitteln, dass man mit sauberen Mitteln in die Weltspitze des Sports kommen könne. "Unsere Philosophie ist nicht Erfolg um jeden Preis."

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