DSV-Adler glänzen im polnischen Skisprung-Mekka

Die Teamwettkämpfe liefen für die deutschen Skispringer in dieser Weltcup-Saison bisher alles andere als gewünscht. Das änderte sich im stimmungsvollen Zakopane - und wie! Einem Japaner gelingt zudem ein außergewöhnlicher Sprung.
dpa |
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Hat die Führung im Weltcup verloren: Karl Geiger wurde in Sapporo nur Elfter.
Grzegorz Momot/PAP/dpa/dpa 2 Hat die Führung im Weltcup verloren: Karl Geiger wurde in Sapporo nur Elfter.
Das deutsche Team um Karl Geiger (l-r), Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid.
Grzegorz Momot/PAP/dpa/dpa 2 Das deutsche Team um Karl Geiger (l-r), Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid.

Zakopane - Karl Geiger ballte beide Fäuste und ließ sich nach der Skisprung-Show im Hexenkessel von Zakopane von seinen Teamkollegen jubelnd in Empfang nehmen: Die deutschen Skispringer haben den Mannschafts-Wettbewerb in Polen gewonnen.

Constantin Schmid, Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und Geiger verwiesen die Quartette aus Norwegen und Slowenien souverän auf die Plätze zwei und drei.

Vor allem der 28 Jahre alte Leyhe und der Gesamtweltcup-Führende Geiger glänzten mit starken Sprüngen vor frenetischem Publikum. Leyhe sprang auf 139 und 136,5 Meter. "Der Stephan war sensationell", lobte Eisenbichler. "Er hat wirklich einen super Sprung gemacht", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher schon nach dem Top-Versuch des Hessen im ersten Durchgang in der ARD. "Er ist wirklich auf einem guten Weg." Genau wie Horngachers Mannschaft: In den ersten beiden Team-Wettkämpfen des Winters hatten deutschen Springer nur die Plätze fünf und sechs belegt.

Der Führende im Gesamtweltcup, Geiger, sprang 133 und 142 Meter weit. "Er hat mal wieder einen rausgehauen", sagte Eisenbichler, der selbst bei seinem Comeback mit Sätzen auf 133 und 132,5 Meter überzeugte. Der Dreifach-Weltmeister hatte sich bei einem Sturz auf Glatteis eine Handgelenksverletzung zugezogen und deshalb zuletzt gefehlt. Die unfreiwillige Pause merkte man "Eisei" nicht an. Horngacher ist froh, dass der emotionale Gefühlsspringer und Flugexperte wieder zurück ist. "Eisenbichler ist in so einer Mannschaft enorm wichtig", sagte der Österreicher. "Er ist einer der besten Skispringer der Welt."

Schmid steigerte sich nach einem nicht ganz so guten ersten Sprung auf 123 Meter im zweiten Durchgang und landete erst nach 136,5 Metern. "Es ist super gelaufen, wir sind sehr zufrieden", sagte der 20-Jährige. Noch weiter als alle anderen schaffte es Yukiya Sato: Dem Japaner gelang ein Fabelsprung auf 147 Meter. Damit stellte er einen neuen Schanzenrekord auf.

Den Schwung des Sieges wollen die Adler des Deutschen Skiverbands (DSV) nun in den Einzelwettkampf am Sonntag mitnehmen (16.00 Uhr/ARD). Geiger will dann sein Gelbes Trikot erfolgreich verteidigen. Der Vorsprung des Oberstdorfers auf seinen ersten Verfolger, den Österreicher Stefan Kraft, beträgt 83 Punkte.

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