Doping-Skandal: Leiter des Moskauer Labors tritt zurück
Moskau - Gregori Rodschenkow ist eine der zentralen Figuren in diesem Skandal. Er gab laut WADA-Report zu, die Beseitigung von 1417 Dopingproben russischer Sportler angewiesen zu haben. Als erste Konsequenz aus diesem Skandal hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA seinem Labor die Zulassung entzogen.
Hinter den drakonischen Strafforderungen gegen die russische Leichtathletik vermutet ein ranghoher Sportfunktionär in Moskau politische Motive. "Ich würde sagen, da läuft eine Kampagne gegen russische Sportler", sagte Nikita Simonjan, Vizepräsident des Fußballverbandes. "Natürlich ist das Politik", meinte er. Jene im Westen, die früher die Losung ausgegeben hätten, der Sport stünde außerhalb der Politik, sollten heute schweigen, sagte er der Agentur Interfax. Wegen der Dopingvorwürfe empfiehlt eine Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA unter anderem den Ausschluss russischer Athleten von Olympia 2016.
- Themen: