Doping-Opfer wollen 32 Millionen Euro

Die Doping-Opfer-Hilfe geht angesichts der stetig wachsenden Zahl geschädigter Athleten in die Offensive und fordert von Bund und Sport die Ausstattung eines Akutfonds von 32 Millionen Euro.
SID |
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Ines Geipel, die Vorsitzende der Doping-Opfer-Hilfe.
dpa Ines Geipel, die Vorsitzende der Doping-Opfer-Hilfe.

Die Doping-Opfer-Hilfe (DOH) geht angesichts der stetig wachsenden Zahl geschädigter Athleten in die Offensive und fordert von Bund und Sport die Ausstattung eines Akutfonds von 32 Millionen Euro.

Berlin - So sagte die DOH-Vorsitzende Ines Geipel dem Sport-Informations-Dienst: "Mit dem Akutfonds sollen die massiven Schäden ein wenig aufgefangen werden. Nachhaltige schwere Schäden brauchen konkrete Hilfe".

Die bislang geleisteten Zahlungen von Sport und Politik reichten nicht aus. Mittlerweile betreut die DOH 700 Athleten, die Dunkelziffer wird auf 2000 geschätzt. Auch vermehrt Sportler aus dem Westen und aus der Nach-DDR-Zeit melden sich in Berlin. Politik und Sport müssten reagieren. "Sie sind am dransten", sagt Geipel. "Es kann auch nicht mehr gewartet werden. Wir brauchen jetzt ganz konkrete Hilfe."

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Der Fonds umfasst Dauerzahlungen, juristische Hilfen, beratende Ärzteteams, Bereitstellung von Aktenbeständen sowie eine medizinische Langzeitstudie mit Betroffenen. 32 Millionen sollen dafür bereitgestellt werden. "Das ist die Summe, die der Sport für Münchens verpasste Olympia-Bewerbung versenkt hat", sagt Geipel, räumt allerdings ein: "Diese 32 Millionen sind aber auch zu diskutieren."

Der DOSB zeigte sich in einer ersten Reaktion reserviert. "Der DOSB hat den Vorschlag von Frau Geipel erhalten. Wir werden das Konzept in Kürze prüfen", sagte DOSB-Sprecher Christian Klaue: "Ein mit 32 Millionen Euro ausgestatteter Fonds scheint unrealistisch."

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