Doch kein Karriereende bei Keppler: „Werde nochmal angreifen“

So schnell kann es gehen: Am Donnerstag verkündete Skirennfahrer Stephan Keppler vor den Weltcup-Rennen in Kitzbühel seinen Abschied. Nach Platz 15 in der Abfahrt und Rang 25 im Super-G will der 30-Jährige nun „in St. Moritz und Kvitfjell nochmal angreifen“.
dpa |
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Kitzbühel – Kurz nach seinem verkündeten Rücktritt hat es sich Skirennfahrer Stephan Keppler wieder anders überlegt und will die Weltcup-Saison nun doch zu Ende fahren. „Da mir das Wochenende wieder richtig Spaß gemacht hat und ich es doch nicht verlernt habe, werde ich bei den letzten zwei Rennen in St. Moritz und Kvitfjell nochmal angreifen“, schrieb der 30-Jährige nach Platz 15 in der Abfahrt und Rang 25 im Super-G von Kitzbühel auf seiner Facebook-Seite.

Er schließt nun auch nicht komplett aus, seine Karriere über die Olympia-Saison hinaus fortzusetzen. „Wenn es gut läuft, überlege ich es mir vielleicht noch einmal“, sagte der Olympia-Teilnehmer von 2010 den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montag).

Erst am Donnerstag hatte Keppler, der aus der Nationalmannschaft ausgemustert worden war und sich in Eigenregie auf die Saison vorbereiten musste, vor den Hahnenkammrennen sein Karriereende angekündigt. „Ich nehme mir gar keine Ziele vor, ich will das einfach bloß genießen, weil es mein letztes Rennen ist“, hatte er der Nachrichtenagentur dpa gesagt. Nach der Abfahrt tippte er sich im Ziel mit dem Zeigefinger der rechten Hand an den Helm – „Danke!“ stand dort geschrieben.

Seine beiden besten Ergebnisse in dieser Saison stimmten ihn aber nun um. „In der Analyse findet man zwar immer das ein oder andere Zehntel aber mit meiner Fahrt und dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, schrieb Keppler, der im Dezember 2010 zum bislang einzigen Mal in seiner Karriere auf dem Treppchen stand, über seinen Auftritt im Super-G am Sonntag. „Die Trainer auch, deshalb haben sie mir angeboten die Saison fertig zu fahren.“

Wohl auch ein Grund: Durch die Verletzung von Tobias Stechert kann außer Keppler realistisch betrachtet nur noch Josef Ferstl die Quoten-Plätze des Deutschen Skiverbands in den Speed-Disziplinen sichern. Der „für alle extrem enttäuschende“ Olympia-Winter in diesem Bereich, so Alpindirektor Wolfgang Maier, sorge für einen gewissen „Schockzustand“.


 

 

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