Kommentar

Djokovic-Drama: Es gibt keine Gewinner

Der Sport-Vize Krischan Kaufmann über das erwartbare Ende der bizarren Djokovic-Affäre.
Krischan Kaufmann
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Enttäuscht, aber nicht überrascht - so wirkt Novak Djokovic auf den Fotos, die ihn am Sonntag bei seiner erzwungenen Ausreise aus Australien zeigen.

Aufgeheizte Stimmung vor den Australian Open

Wahrscheinlich, weil der aktuell bekannteste Impfverweigerer der Welt nicht mal selbst mehr ernsthaft mit einem Happy End, respektive einer Teilnahme an den Australian Open gerechnet hatte. Schließlich hätte angesichts der aufgeheizten Stimmung im Land rund um das Djoker-Drama alles andere als die Bestätigung der Annullierung seines Visums durch das Bundesgericht wohl zu einer veritablen Staatskrise in Down Under geführt.

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Kein Sieg für die australische Regierung

Trotz des am Ende doch noch verwandelten Matchballs sollte sich die australische Regierung nicht als Gewinner sehen - die gibt es in dieser bizarren Einreise-Affäre nämlich nicht. Natürlich ist der größte Verlierer der 20-fache Grand-Slam-Champion, der mit einem kleinen (oder besser drei) Pieks sich selbst und der Welt viel Ärger hätte ersparen können. Allerdings hat auch die australische Regierung durch ihren extrem dogmatischen Anti-Djokovic-Kurs an Ansehen und Glaubwürdigkeit verloren.

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Sie hatte es schließlich zunächst zugelassen, dass der Serbe über die Hintertür einer medizinischen Ausnahmegenehmigung (die ihm von zwei unabhängigen Kommissionen erteilt wurde) doch noch hoffen konnte, bei seinem Lieblingsturnier starten zu dürfen. Dieser Fehler wurde nun zwar nachträglich korrigiert - allerdings um den Preis, dass all die Impfgegner dieser Welt ab sofort einen neuen Märtyrer haben.

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7 Kommentare
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  • Wolff am 17.01.2022 16:00 Uhr / Bewertung:

    Tennis ist nur eine weitere der völlig überbewerteten Profisportarten. Wer mit seinem Leben nichts besseres anzufangen weiß, als stundenlang Leuten dabei zuzusehen, wie sie kleine Bälle hin und her dreschen, der kann mir eigentlich nur leid tun.

    Und wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass das alles eine einzige Ego-Veranstaltung für überzüchtete Riesenegos ist, so hat Djokovic ihn perfekt geliefert. Aber ändern wird sich bestimmt trotzdem nichts.

  • Kaiser Jannick am 17.01.2022 13:42 Uhr / Bewertung:

    Falsch, denn es gibt sehr wohl Gewinner.

    Das sind alle diejenigen, die sich keine Impfpässe, Zertifikat, Visa etc. erschleichen, sondern überall korrekte Angaben machen. Also die Ehrlichen und die mit Sportsgeist statt Egotrip. Und natürlich alle Geimpften.

    Verlierer sind nur Djokovic und alle sonstigen Betrüger/Erschleicher sowie die Corona-Leugner und Impfverweigerer.

    Wäre Australien vor diesem Betrüger eingeknickt, wäre es ein fatales Signal an all diejenigen gewesen, die glauben, dass sie sich nicht an die Spielregeln halten müssen.

    Insofern befindet sich der Verfasser dieses Artikels hier in einem ziemlichen Irrtum, wie die Umfragen zum Fall Djokovic beweisen. Die Ergebnisse außerhalb der serbischen Nationalisten sind eindeutig pro Australien.

  • Heinrich H. am 17.01.2022 08:53 Uhr / Bewertung:

    " Es gibt keinen Gewinner " so kann man das auch Formulieren, aber es gibt einen klaren Verlierer, einem dem der Rest der Welt am Arsch vorbei geht und der nur für sich steht, Djokovic.........und das finde ich gut so !!!!!!

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