Diese Premiere erwartet Olympia-Star Laura Dahlmeier in Garmisch
Die SPD-Politikerin Sigrid Meierhofer ist seit 2014 Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen.
AZ: Frau Meierhofer, wie stolz sind Sie als Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen auf die Leistungen von Laura Dahlmeier bei den Olympischen Spielen?
SIGRID MEIERHOFER: Es ist ja klar, dass wir uns alle sehr freuen. Für Garmisch-Partenkirchen sind Lauras Erfolge eine hervorragende Werbung, speziell für den Wintersport hier bei uns. Eine bessere Botschafterin als Laura kann ich mir gar nicht vorstellen.
Was zeichnet Dahlmeier aus – auch abseits der Loipe?
Laura ist einfach uneingeschränkt sympathisch. Es sind nicht nur ihre Titel, die sie so beliebt machen. Laura ist natürlich und bodenständig.
Dahlmeier steht ja schon im Goldenen Buch der Stadt. Was lassen Sie sich nach Olympia als Ehrung einfallen?
Sie steht sogar schon viermal im Goldenen Buch (lacht). Das erste Mal war im Februar 2013 nach der Junioren-WM. 2015, 2016 und 2017 kamen weitere Einträge hinzu nach ihren Erfolgen bei den Weltmeisterschaften. Wir werden uns mit dem Ski Club Garmisch etwas überlegen. Es muss natürlich mit Lauras Zeitplan abgestimmt werden.
Können Sie schon was verraten?
Ich habe im Januar, also bereits vor den Olympischen Spielen, im Gemeinderat vorgeschlagen, die Ehrungsordnung um einen Punkt zu erweitern. Sportler, die in einem Einzelwettbewerb bei Olympia eine Goldmedaille holen, sollen die Ehrenbürgerschaft erhalten. Da hatte ich Laura schon im Hinterkopf. Nach ihrer ersten Goldmedaille habe ich ihr eine SMS geschrieben.
Hat sie sich gefreut?
Bis jetzt hat sie noch nicht geantwortet, sie hat dort ja wirklich viel zu tun. Aber ich gehe davon aus, dass sie irgendwann Zeit dafür findet.
Und dann erhält Laura Dahlmeier als erste Sportlerin die Ehrenbürgerschaft in Garmisch-Partenkirchen.
So ist es. Das ist eine Premiere. Laura hat es sich verdient.
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