„Die Nerven werden entscheiden"

Das dritte Spiel um die Deutsche Meisterschaft im Frauenbasketball steht an. Wasserburgs Trainer Brei sieht darin schon die „psychologische Vorentscheidung. Wer das gewinnt hat zwei Matchbälle, davon einen zuhause."
MÜNCHEN Es geht in die dritte Rund im spannenden Finale um die deutsche Meisterschaft der Damen Basketball Liga (DBBL). Nachdem Wasserburg das erste Spiel überraschend zuhause verloren hat. Und auswärts in Saarlouis einen Sieg erringen konnte: Nun Spiel drei in der „Best-of-Five"-Serie. Wasserburgs Trainer Hans Brei, „man hat gesehen, dass der Heimvorteil nur scheinbar einer ist. Meister wird der, der die Serie nervlich besser durchhält."
Und Nerven brauchen nicht nur die Spielerinnen. Nach dem ersten verlorenen Match gegen die Royals, rieben sich die TSV Fans fassungslos die Augen. Die erste Niederlage der Saison. Und dann auch noch zuhause, wo Wasserburg doch eigentlich nie verliert. Doch nur zwei Tage später war die Welt der Südbayern wieder im Lot. Mit 91:69 wurden die Saarlouis Royals in der Stadtgartenhalle vor 1200 Zuschauern abgefertigt.
„So etwas hätte ich nicht erwartet", gab sich selbst Trainer Brei erstaunt. Royals Coach René Spandauw war nach der Begegnung sichtlich frustriert. „Heute hat sich gezeigt, wie jung diese Mannschaft ist. Aber wir haben weiter die Chance auf den Titel. Wichtig ist, dass wir die Nerven bewahren und wieder das spielen, was wir können." Wer die besseren Nerven hat, wird sich am Samstag (14.30 Uhr) in der Badria-Halle zeigen. Trainer Brei sieht in Spiel drei schon die „psychologische Vorentscheidung. Wer das gewinnt hat zwei Matchbälle, davon einen zuhause."
Patrick Steinke