Die Krise bewältigen

Nach drei Pleiten in Serie geht es für die Bayern-Basketballer in der Euroleague gegen Tel Aviv. Bei einer Niederlage war's das mit dem Viertelfinale. Trainer Svelislav Pesic: „Kein Druck.“

München - Ja, sie stecken in der Krise. Beim Pokal-Turnier in Ulm wurden sie Letzter, verpassten das Saisonziel Pokalsieg deutlich.

Und in der Euroleague stehen Bayerns Basketballer nach der Niederlage bei ZSKA Moskau vor dem Aus. Drei Spiele in Folge verloren – das gab’s in der ganzen Saison noch nie!

Am Donnerstag gilt’s im AudiDome (20.45 Uhr) gegen Maccabi Tel Aviv. Es geht um viel – sehr viel. Bei einer Niederlage ist Bayern raus, bei einem Sieg bleibt am letzten Spieltag eine kleine Chance auf den Einzug ins Viertelfinale.

„Wir haben keinen Druck, weil wir unser Ziel, nämlich die Top 16, schon erreicht haben“, sagt Trainer Svetislav Pesic, der vor allem auf die Heimstärke seiner Truppe setzt. „Mit den Fans im Rücken sind wir immer gut dabei“, weiß Lucca Staiger.

Sogar Real Madrid, eines der besten Teams Europas, verlor in München. Robin Benzing: „Wir wissen, dass wir mithalten können, gerade zuhause. Da brauchen wir uns vor niemandem zu verstecken.“

Und die Bayern hatten Zeit, sich von der Pokal-Schmach zu erholen, zur Reflexion, zur Selbst-Analyse.

„Vor den Euroleague-Spielen ist es immer besser, da müssen wir nicht zweimal in 48 Stunden oder weniger ran. Wir können uns in jeder Hinsicht besser vorbereiten“, sagt Aufbau-Spieler Malcolm Delaney und verspricht: „Wir werden fit sein und kein bisschen müde!“

Matthias Eicher