Die Kiffer-Grippe hat zugeschlagen

Weil die Baskets Bonn fürchteten, dass zwei Spieler des Drogenkonsums durch "Passivrauchen" überführt würden, meldeten sie die "Zigarettenbürscherl" lieber krank.
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Zwei Spieler der Baskets Berlin  waren in einem Club, in dem gekifft wurde: Sie fürchteten einen positiven Dopingbefund durch Passivrauchen.
Gregor Feindt Zwei Spieler der Baskets Berlin waren in einem Club, in dem gekifft wurde: Sie fürchteten einen positiven Dopingbefund durch Passivrauchen.

BONN - Weil die Baskets Bonn fürchteten, dass zwei Spieler des Drogenkonsums durch "Passivrauchen" überführt würden, meldeten sie die "Zigarettenbürscherl" lieber krank.

Aus Furcht vor einem möglichen positiven Dopingtest hat Basketball-Bundesligist Telekom Baskets Bonn zwei Spieler am Wochenende nicht eingesetzt und dies zunächst mit einer Grippeerkrankung erklärt. Wegen eines eventuellen Marihuana-Konsums fehlten Brandon Bowman und Earl Jerrod Rowland im Ligaspiel gegen EnBW Ludwigsburg. Wie der Verein mitteilte, hatten die Spieler die Verantwortlichen vor der Partie darüber informiert, dass sie in einem Club gewesen waren, in dem wohl auch gekifft wurde. Es habe daher die Gefahr bestanden, dass sie schon allein durch das Passivrauchen gegen die Doping-Regeln hätten verstoßen können. Der Marihuana-Inhaltsstoff Tetrahydrocannabinol (THC) steht auf der Dopingliste.

Bowman und Rowland hätten das Risiko gesehen, durch das Passivrauchen eventuell dem Verein und sich selbst zu schaden, hieß es in einer Mitteilung der Rheinländer. Doch intensive Drogentests hätten am Montagabend negative Proben ergeben. „Die Spieler haben weiterhin unser vollstes Vertrauen, und ich sehe die Einstellung der beiden als vorbildlich an“, sagte Bonns Präsident Wolfgang Wiedlich. Bowman und Rowland sind von sofort an wieder einsatzbereit und können schon an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) zum Auftakt der EuroChallenge gegen Keravnos Nikosia spielen.

Das Verhalten des Vereins gegenüber Fans und Medien, das Fehlen der Spieler mit einer Grippeerkrankung zu entschuldigen, sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, weil „wir die Unschuldsvermutung ernst nehmen“, sagte Präsident Wiedlich.

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