Die Keintorlöwen bleiben sich treu

Die große Torschusspanik der Sechzger: Nullnummer in St. Pauli! 1860 bleibt zum 13. Mal ohne Treffer – das fünfte Mal hintereinander.
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HAMBURG - Die große Torschusspanik der Sechzger: Nullnummer in St. Pauli! 1860 bleibt zum 13. Mal ohne Treffer – das fünfte Mal hintereinander.

FC St. Pauli gegen TSV 1860, Hamburger Kiez- Kult gegen Münchens große Liebe, das Duell der Arbeiterklubs – das klingt nach Tradition, nach Spannung, nach Emotion, nach Toren. Das Problem?

Am Millerntor traf der FC Sieglos – Pauli ist in der Rückrunde ohne Dreier – auf den TSV Torlos. Die Folge: Die Partie endete 0:0. Es war das vierte torlose Zweitliga-Spiel der Löwen in Serie, das 13. ohne 1860-Treffer in dieser Saison. Rechnet man den Pokal-K.o. gegen die Bayern mit, sind’s sogar fünf Spiele hintereinander ohne Treffer.

Nicht, dass 1860-Trainer Marco Kurz im Vorfeld schon verzweifelt gewesen wäre. „Ich bin guter Dinge, dass wir heute Tore schießen“, hatte er gesagt. Nun ja. Es wurde nichts daraus. Und das, obwohl sogar Paulis verletzter Thomas Meggle gesagt hatte: „Wenn es ein Team gibt, gegen die man treffen kann, dann gegen uns."

Doch die Torschusspanik der Sechzger, in der gesamten Rückrunde wurden nur zwei Treffer erzielt (beim 2:1 in Lautern), setzte sich fort. Die Keintorlöwen bleiben sich treu. Die gefährlichste Szene in Halbzeit eins? Ein peinlicher Versuch von 1860-Stürmer Mustafa Kucukovic. Doch ihm sprang die Kugel ans Knie und von dort in die Arme von St. Pauli-Keeper Borger (41.). „Zu schlampig“, schimpfte Kurz. Da hatte Löwen-Torwart Philipp Tschauner, von Coach Kurz für Stammkeeper Hofmann aufgeboten, wesentlich mehr zu tun.

So wirklich guter Dinge in Sachen Torerfolg war Kurz bald nicht mehr. Bereits vor der Halbzeitpause schickte er Antonio di Salvo, mit sieben Treffern bester Saisontorschütze, zum Aufwärmen. Der Italiener hat seinen Syndesmosebandriss auskuriert. Nach einer Stunde durfte er ran. Doch auch er brachte keine Gefahr. So gab es in Halbzeit zwei wieder nur eine kleine Chance, vergeben von Chunnly Pagenburg (80.). Verteidiger Torben Hoffmann meinte frustriert: „Wir müssen irgendwie in der Lage sein, das Ding über die Linie zu bringen. Je näher es zum Sechzehner geht, umso verkrampfter werden wir.“ Und Kapitän Danny Schwarz nörgelte: „Blöd! Jetzt hängen wir im Mittelfeld der Tabelle rum.

Das war zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig.“ Coach Kurz nahm die Torkrise gelassener: „Wir müssen im Training weiter fleißig arbeiten und Übungen machen.“ Übungen? Hoffmann hat eine andere Hoffnung: „Irgendwann kommt Berki zurück.“ Berkant Göktan soll sie also erlösen, die Keintorlöwen. fil, jos

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