Die größten Skandale des Super Bowls
Wo viel passiert, kann auch viel schief gehen: Der Super Bowl steht an, und die ganze Welt fragt sich, ob es auch 2015 wieder zu einer Panne à la "Nipplegate" kommt.
Es ist das größte Einzelsportereignis der Welt: Der Super Bowl. Wenn am kommenden Sonntag in den USA der Titelverteidiger Seattle Seahawks auf die New England Patriots trifft, wird weltweit mitgefiebert. Doch nicht nur das Spiel selbst verspricht Spannung, bei dem Medienspektakel sorgten des Öfteren Geschehnisse abseits des Feldes für nicht minder Aufregung. Hier die vier bislang größten Skandale rund um den Super Bowl.
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Don't free the Nipple!
Einer besonderen Dame ist es zu verdanken, dass seit 2004 die Halbzeit-Shows stets mit ein paar Sekunden Verzögerung ausgestrahlt werden. Als damals Janet Jackson (48) gemeinsam mit Justin Timberlake (33) auf der Bühne performte, sollten die beiden für einen der größten TV-Skandale der USA sorgen. Bei einer Tanzeinlage riss Timberlake der Schwester des verstorbenen "King of Pop" ein Stück ihres Oberteiles ab und entblößte so ihre nackte Brust. Der "Materialfehler" ging als "Nipplegate" in die Geschichte der prüden USA ein, im Rest der Welt sorgte die überspitzte Debatte der US-Sittenwächter hingegen hauptsächlich für Gelächter.
Das üben wir nochmal, Frau Aguilera
Was Sarah Connor für deutsche Fußballfans, das ist US-Starlett Christina Aguilera (34) für den Super Bowl. Auch sie schrieb die Nationalhymne ihres Landes bei ihrem Auftritt spontan um, ließ einen Vers gänzlich aus, wiederholte dafür einen anderen. Ganz so peinlich wie Connors "Brüh im Lichte" bei der Eröffnungszeremonie der Münchner Allianz Arena war das zwar nicht, dafür geschah es vor einem ungleich größeren Publikum.
Porno-Pause
In der Stadt Tucson im Bundesstaat Arizona traute man 2009 seinen Augen nicht, als die schönste Nebensache der Welt von der anderen abgelöst wurde. Statt der regulären Übertragung wurde dort nämlich aus Versehen für 30 Sekunden ein Hardcore-Porno gezeigt. Wer schon beim "Nipplegate" Schnappatmung bekam, dürfte bei dieser Panne komatös vom Stuhl gefallen sein. Rund 80.000 Zuschauer sollen damals wohl in den Genuss dieser ganz besonderen Werbeunterbrechung gekommen sein. Schuld soll übrigens eine Verwechslung der Kabelsignale gewesen sein.
Dunkel wars, der Mond schien helle...
Bei einem Date ist schummriges Licht sicherlich erwünscht, ein Sport-Event wie der Super Bowl ist aber auf etwas mehr Watt angewiesen. So musste 2013 das Spiel der San Francisco 49ers gegen die Baltimore Ravens für satte 36 Minuten unterbrochen werden, weil außer der dürftigen Notbeleuchtung im Superdome von New Orleans das Flutlicht ausblieb. Diese Extra-Pause nutzten am Ende die Ravens und gewannen denkbar knapp mit 34 zu 31.